Hauptbrandmeister Hans Hinrich Martens wurde würdevoll als seinem Amt verabschiedet und Thorsten Beuck feierlich als Nachfolger vereidigt.
Nach 18-jähriger Tätigkeit als Amtswehrführer des Itzehoe-Land wurde Hans Hinrich ("Hinne") Martens heute im großen Rahmen in Hohenaspe verabschiedet. So gehörten als Gäste neben der Familie Martens und alle Wehrführern, Bürgermeistern, der Polizei, der Verwaltung auch viele langjährige Weggefährten dazu.
Hinne Martens habe während der Zeit als Amtswehrführer und davor als stellvertretender Wehrführer und Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Hohenaspe viel Freizeit geopfert, um Menschen zu retten oder deren Hab und Gut zu schützen, lobte der stellvertretende Amtsvorsteher Heinz Maaß. "Unser Amtswehrführer habe sich große Anerkennung erworben und viele Situationen gemeistert. Martens hat von seiner Tätigkeit nie viel Aufsehens gemacht und sei immer Kamerad aller Feuerwehrleute gewesen", so Heinz Maaß. Danach entband der stellvertretende Amtsvorsteher Hans Hinrich Martens mit der Entlassungsurkunde aus dem Beamtenverhältnis. Als Abschiedsgeschenk überreichte er ihm den Ehrenteller des Amtes Itzehoe-Land.
Auszüge aus der Rede des stellvertretenden Amtswehrführers Jörg Mollenhauer:
Was sind eigentlich die Aufgaben eines Amtswehrführers?
Die Amtswehrführung berät die Gemeinden bei ihren Aufgaben und wirkt auf eine ordnungsgemäße Ausbildung und Einsatzbereitschaft der öffentlichen Feuerwehren hin. So steht es im Brandschutzgesetz.
Die Wehren haben Hans-Hinrich Marten in dieser Rolle mit sehr viel Kameradschaft in den letzten Jahren erlebt. "Ein Kamerad der auch kritische Worte nicht gescheut hat und seine Erwartungen deutlich mitgeteilt hat" so Mollenhauer. "Ein Kamerad der schaut ob die Wehrführer und Stellvertreter über die notwendige Ausbildung verfügen, und ihnen auch die Gelegenheit gibt in Alarmübungen Erfahrungen zu sammeln".
Da durfte es auch einmal gerne etwas größer sein. Mollenhauer erinnerte an die Waldbrandübungen im Drager Forst 2002, damals noch mit Beteiligung der Bundeswehr und 2011 dann mit der TEL, der Feuerwehrbereitschaft und Wehren aus drei Ämtern.
Bei Einsätzen hast Du die Einsatzleiter beraten und warst auch bereit die Einsatzleitung zu übernehmen, soweit dieses gewünscht war.
Tue Gutes und rede darüber: Es war unserem AWF immer wichtig dass über die Einsätze, Übungen , Ausbildung und Versammlungen in der örtlichen Presse berichtet wird. Das gehört zur Öffentlichkeitsarbeit, die bei uns Feuerwehren immer wichtiger wird.
Er erinnerte dabei an die vielen Aufgaben eines Amtswehrführes mit Einsätzen, tröstenden Gesprächen, Übungen, auch über die Amtsgrenzen hinaus und Feuerwehrfesten. Auch kritische Worte seien hin und wieder nötig gewesen, schloss Jörg Mollenhauer und überreichte Martens symbolisch ein "voll ausgerüstetes" Feuerwehrfahrzeug. Auf einstimmigen Beschluss der Wehrvorstände des Amtes Itzehoe-Land wurde Hans Hinrich Martens zum Ehrenamtswehrführer ernannt.
Kreisbrandmeister Frank Raether bezeichnete Hans Hinrich Martens als eine Persönlichkeit mit viel Ausstrahlung: "Du kannst stolz sein auf das, was Du geleistet hast, froh sein, dass Du aus der Verantwortung ausgeschieden darfst und glücklich sein, mit Thorsten Beuck einen guten Nachfolger gefunden zu haben."
Dem Amt Itzehoe-Land dankte Raether besonders für die Ausrichtung der Feierlichkeit, sie ist ein Zeichen besonderer Art zur Wertschätzung und Anerkennung für die ehrenamtlichen Arbeit aller Wehren des Amtes Itzehoe-Land.
Im Rahmen der Feierlichkeit leistete Thorsten Beuck, Gemeindewehrführer aus Oldendorf, den Amtseid und wurde zum 18.12.2012 zum Amtswehrführer des Amtes Itzehoe-Land ernannt.
Foto: bereitgestellt vom Amt Itzehoe-Land
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