Um kurz nach halb Fünf brach am frühen Morgen des 1. Adventssonntag in einem Einfamilienhaus in der Straße Liethberg in Hohenaspe ein Feuer aus.

Bewohnt wir das Haus von einem Ehepaar. Die Frau wurde durch Geräusche wach, woraufhin sie ihren Mann weckte. Dieser ging den Geräuschen nach. Nachdem er das Fensterrollo öffnete, sah er schon Flammen aus dem rückwertigen Terrassenbereich in den Nachthimmel schlagen. Umgehend wurde dann der Notruf abgesetzt, worauf die Freiwillige Feuerwehr Hohenaspe mit dem Einsatzstichwort "FEU-Gebäudebrand" alarmiert wurde. Das Ehepaar konnte sich unverletzt aus dem Haus retten.
Als erstes traf das Tanklöschfahrzeug an der Einsatzstelle ein. Umgehend wurde ein Atemschutztrupp mit schwerem Atemschutz ausgerüstet. Dieser ging mittels eines C-Rohrs zum Angriff vor. Parallel trafen weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Hohenaspe an der Einsatzstelle ein. Unter der Leitung des Hohenasper Wehrführers Marcel Hehr rüsteten sich weitere Trupps mit Atemschutz aus. Für die Löschwasserversorgung wurde eine B-Druckleitung zu einem ca. 100 Meter entfernten Unterflurhydrant aufgebaut. Auf Grund der raschen Brandausbreitung und den dringenden Bedarfes von Atemschutzgeräteträger wurde das Einsatzstichwort auf FEU 3 (Feuer-3 Löschzüge) erhöht. Daraufhin wurden nach und nach die Freiwilligen Feuerwehren Ottenbüttel, Drage, Kaaks und Looft nachalarmiert. Des Weiteren wurde von der Feuerwehr Lockstedter Lager die Wärmebildkamera angefordert und aus Itzehoe die Drehleiter. Besonders erschwert wurde der Einsatz durch eine abbrennende Gasflasche im Anbaubereich. Zu Spitzenzeiten waren bis zu 6 Atemschutztrupps gleichzeitig im Einsatz. Es wurde u.a. ein Lüfter eingesetzt, um den dem vorgehenden Trupp im Innenangriff die Sicht zu verbessern und die heißen Brandgase abzuführen. Neben der Brandbekämpfung im Erd- und Dachgeschoss wurde auch das Feuer im Kellerbereich erfolgreiche bekämpft, so wie die Notentriegelung der Heizölheizung ausgelöst. Im weiteren Einsatzgeschehen wurden die Löschwasserversorgung mittels 3 B-Leitungen(ca.1000 Meter) aus dem Hydrantennetz sichergestellt, 2 Sicherheitstrupps abgestellt und eine Brandbekämpfung von Oben Mittels Drehleiter durchgeführt. Die Technische Kreisfeuerwehrzentrale wurde ebenfalls zur Einsatzstelle für die Sicherstellung der Atemluftflaschenversorgung gerufen. Für den Einsatz wurden ca. 70 Kameradinnen und Kameraden eingesetzt. Durch den örtlichen EDEKA Markt und Anwohner wurden die Einsatzkräfte mit Kaffee, Kaltgetränken und Brötchen versorgt. Derzeit laufen noch die Löscharbeiten. Über Brandursache und Schadenshöhe können derzeit keine Angaben gemacht werden.

Für die Feuerwehr Itzehoe kam es noch während des Einsatzes in Hohenaspe zu einem Paralleleinsatz.
Es wurde für einen Einsatz in Brunsbüttel die Tauchergruppe benötigt. Worauf der Kommandowagen mit 3 Tauchern wieder die Einsatzstelle verlies.


Eingesetzte Kräft:
FF Hohenaspe
FF Drage
FF Looft
FF Itzehoe
FF Kaaks
FF Ottenbüttel
FF Lockstedter Lager
Stellv. Amtswehrführer
Technische Kreisfeuerwehrzentrale

Polizei
RKiSH (Rettungsdienst)
E.ON

Text und Bilder: Stefan Warias / Doku-Team Kreisfeuerwehrverband Steinburg