Die 2.Tour führte die Teilnehmer mit dem Bus des THW Länderverbandes zum Landeskriminalamt (LKA) nach Kiel und Groß Nordsee und ins Studio zu RSH.
Fast 30 Mitglieder des Feuerwehrausschusses, der Führungskräfte der Katastrophenschutzeinheiten, sowie des THW Ortsverbandes Itzehoe und einige Mitarbeiter des KFV hatten sich zur diesjährigen Tour angemeldet.
Bereits um 9 Uhr startete der Tag beim LKA in die umfangreiche Fortbildung. Sarah Lampe referierte über Terrorismus in Schleswig-Holstein. Für alle Erscheinungsformen der überörtlichen organisiert begangenen, politisch motivierten Kriminalität, ist die Abteilung 3 des LKA zuständig. Dazu gehören die Phänomenbereiche Rechts, Links, Ausländer, Spionage, Verstöße gegen das Völkerrecht und die landesweite Bearbeitung von Sprengstoffdelikten. Nachdem im vergangenen Jahr Jürgen Kroll im FWA über die Arbeit seines Dezernates berichtet hatte, ging es in diesem Jahr speziell um das Thema "Islamistischer Terrorismus".
Im Anschluss fuhren die Einsatzkräfte zum Kampfmittelräumdienst, der ebenfalls zur Abt.3 des LKA gehört. Hier wurden sie vom stellvertretenden Leiter Georg Ocklenburg empfangen. Mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation wurden zunächst die umfangreichen Arbeiten der Sprengstoffspezialisten vorgestellt. Sie nehmen sich sowohl herrenlos gewordener Munition, zum Beispiel aus Kriegshandlungen, aber auch so genannter "Bastelbomben", USBV (Unkonventionelle Spreng-Brandvorrichtungen) und illegal hergestelltem Feuerwerk an. Mit ihren technischen Einrichtungen können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Munition auch im Boden, in Seen, Flüssen oder dem Meer aufspüren, bergen und - wenn nötig - sprengtechnisch vernichten.
Den Abschluss der Fortbildungstour bildete ein fast dreistündiger Besuch des Radiozentrums Kiel. Uwe Claasen von regiocast hatte ein umfangreiches und sehr interessantes Programm für die steinburger Feuerwehrkräfte zusammengestellt. So war es den Teilnehmern möglich, ein kurzes Gespräch mit Andreas Otto zu führen, die Arbeit in einem kleinen Studioraum kennenzulernen und Frank Bremser von RSH und Andreas Schmidt von Radio Nora bei der Moderation über die Schulter zu schauen. Besonderes Highlight: für drei Songs on Air überließ Grone von delta radio den Besuchern ihr Studio. Fasziniert und schwer begeistert verließen die Kameraden Europas modernstes Radiozentrum.
Für die folgenden Jahre sind bereits weitere Ideen zur Weiterführung der Aus- und Fortbildungstouren geplant. Ziele hierfür sind unter anderem das Havariekommando in Cuxhaven und die Schleusenanlage in Brunsbüttel unter dem Thema "Nord-Ostsee-Kanal".
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