Kreis- und Stadtwehrführer sowie die Leiter der Berufsfeuerwehren tagten an der Landesfeuerwehrschule in Harrislee.

Der Referatsleiter IV33 Feuerwehrwesen, Katastrophen- und Zivilschutz, Gerhard Brüggemann und der Schulleiter Oliver Lederle, hatten ein buntes Programm aktueller Themen zusammengestellt und hochkarätige Vortragende gewonnen.
So beschäftigte sich die oberste Führungsebene der Schleswig-Holsteinischen Feuerwehren mit Verbrennungen, Verbrühungen und Rauchgasintoxikation bei Kindern. Im Rahmen der Brandbekämpfung und Technischen Hilfe leisten die Feuerwehren qualifizierte Erste Hilfe. Dr. Tobias Ankermann vom UKSH hielt einen hoch medizinischen Vortrag und gab entscheidende Hinweise wie Einsatzkräfte der Feuerwehren ihre Maßnahmen der Ersten Hilfe speziell bei Kindern verbessern können.

Ein weiteres Thema waren die Auswirkungen auf die Telekommunikationsversorgung bei längerem Stromausfall. Die Telekom gestaltete mit drei Mitarbeitern einen interessanten Vortrag. Dabei wurde deutlich, das auch die Telekom gerne auf die Feuerwehren zurückgreifen würde, um bei einem längeren Stromausfall auf die Aggregate zurückzugreifen. Hier werden die Wehren sehr schnell an ihre Grenzen stoßen, da es sicher mehr Anforderer wie Geräte geben wird.

Die Herren Dr. Edgar Steinmann und Andreas Ernst-Elz (beide MELUR SH)referierten zum Abschluss des ersten Tages zum Thema: Vorgehensweise und Informationswege bei Einsätzen mit außergewöhnlichen Messungen sowie beim Bergen radioaktiver Quellen. Der Vortrag orientierte sich am Vorfall bei einer Großübung im Herzogtum Lauenburg.

Am zweiten Tag ging es um die 2008 eingeführten einheitlichen Einsatzstichworte. PD Arne Dunka berichtet von den Aufgaben und Tätigkeiten der administrativen und taktischen Bedeutungen der Autorisierten Stelle im Digitalfunk.

Den Abschluss der zweitätigen Tagung bildete ein Querbeet - ein thematisches Cocktail aktueller Themen, moderiert von Herrn Brüggemann. Allgemein wurde begrüßt, dass die Runde der Dienstbesprechung um einen Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Brandschutzingenieure erweitert wurde. Die Verzahnung von vorbeugendem und abwehrenden Brandschutz wurde durch Herrn Detlef Melzner aus Segeberg wahrgemommen.