Feuer mit Menschenleben in Gefahr lautete das Stichwort, mit dem die Feuerwehr Kellinghusen um 09.46 Uhr zu einem Küchenbrand in der Gerberstraße alarmiert wurde.

Nachdem eine Frau eine Rauchentwicklung im Nachbarhaus festgestellt hatte und auf Klingeln niemand öffnete, setzte die Nachbarin den Notruf ab. Aufgrund der Meldung wurden neben der Feuerwehr Kellinghusen zwei Rettungswagen und ein NEF alarmiert.
Bereits kurze Zeit später waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Die Besatzung des zuerst eingetroffenen RTW öffnete ein im Erdgeschoss auf Kipp stehendes Fenster, so dass sofort nach Eintreffen der Feuerwehr ein Trupp unter Atemschutz mit Schnellangriff zur Menschenrettung vorgehen konnte. Personen wurden zur Erleichterung der eingesetzten Kräfte im Gebäude nicht gefunden. Das NEF konnte dann den Einsatz noch auf der Anfahrt abbrechen.
Im Haus selber wurde eine starke Verrauchung festgestellt. Die Ursache war mit angebranntem Essen auf dem Herd schnell ausgemacht, dessen Überreste ins Freie verbracht wurden. Anschließend wurde die Wohnung belüftet und an die zwischenzeitlich zurück gekehrten, sichtlich geschockten Bewohner übergeben.
Der Einsatz unter Leitung von Wehrführer Hans-Hermann Kautz war um 10.20 Uhr beendet. Verletzte gab es nicht. Über die Schadenhöhe können noch keine Angaben gemacht werden.

Im Einsatz waren insgesamt ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), zwei Rettungswagen (RTW), ein Funkstreifenwagen der Polizei sowie die Freiwillige Feuerwehr Kellinghusen mit ca. 20 Einsatzkräften.

Eingesetzte Kräfte:
FF Kellinghusen (DLK, 2 LF, MZF)
Rettungsdienst (2 RTW, 1 NEF)
Polizei (1 Funkstreifenwagen)


Fotos + Text: Daniel Schultz / Doku-Team Ost Kreisfeuerwehrverband Steinburg