Tägliche Dokumentation über die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren beim größten Heavy Metal Festivals der Welt.
Heute: Begleitung der Bandwachen an den Bühnen und Eventflächen.
Ein heftiges Unwetter zog am Nachmittag über das Veranstaltungsgelände, Regen mit 25-30l /m² in der Stunde durchnässte viele Zelte und viele Fans vor den Bühnen. Die Wege und Flächen verwandelten sich in heftige Schlammstraßen. Ein Durchkommen mit PKW ist so gut wie nicht mehr möglich, zu Fuß bereitet der Gang zu den Bühnen durchaus erhöhte Anstrengungen. Zwischenzeitlich regnet es nun fröhlich weiter, vielen Fans macht das scheinbar nichts aus, sie baden in den
bis zu 50cm tiefen Pfützen und machen Schlammschlachten; andere stehen unbeirrt vor den Bühnen und genießen die Bands. Andere wiederum flüchteten in Unterstände und versuchten irgendwie ins trockene zu gelangen. Die Feuerwehren Wacken und Aasbüttel pumpten aus dem Infield die Wassermengen ab.
Trotz der nicht sehr schönen Bedingungen spielen alle Bands planmäßig und heizten den Fans ordentlich ein. Zu den vernünftigen Performances gehören auch Effekte durch Licht, Feuer und Nebelmachschinen. Die Band "In Flames", schon oft in Wacken aufgetreten, macht ihren Namen alle Ehre. Riesige Feuerfontainen schossen bei einigen Songs über den Bühnen in den Nachthimmel und erleuchteten das gesamte Infield taghell.
Um diese Shows auch sicher gestalten zu können sind an jeder Bühne und
an den Eventflächen Brandwachen eingesetzt.
Arne Tank und Helmut Kock, beide von der FF-Oldenborstel machen diesen Job schon über 10 Jahre. "Wir freuen uns auch mal hinter die Kulissen schauen zu können. Außerdem ist uns auch die Kameradschaft hier wichtig", so Arne Tank.
Die beiden Kameraden übernehmen Backstage die Feuersicherheitswache. Hier erfolgt eine Einweisung durch den Verantwortlichen für die Pyro-Technik direkt vor Ort. Entsprechende Sonderlöschmittel liegen bereit.
Ein weiteres Team (Kameraden Lars Löding und Jan Warnecke) bewegt sich vor der Bühne im Bühnengraben. Dort liegt jeweils eine B-Schlauchleitung und C-Material für den Erstangriff bereit.
Eine weitere große Feuershow gab es auf dem sog. "Trash of the Titans-Field". Hier sorgte "Sir Henry Hot" mit gewaltigen Feuersäulen für warme Momente. Diese Fläche, sowie das große "Bullhead City Circus"-Zelt deckte eine Gruppe der FF-Vaale-Nutteln ab.
Fazit des wohl nassesten Tages: Bedingungen wie im Jahre 2005, sorgen macht man sich über die Abreisebedingungen, durch den Matsch sind viele Wege nicht mehr befahrbar und viele PKW werden sich vermutlich festfahren. Trotz alledem feiern die Fans weiter, getreu dem Motto des W:O:A: wird das Shine beim "Rain or Shine"
mal durchgestrichen.
Als nächster Bericht folgt die Begleitung mit einem VLF über die Campgrounds.
Aus Wacken, Live von Campingfläche Y, Jan Lähn (KFV Doku-Team W:O:A)
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