Die Seniorenkameradschaft ging mit 53 Teilnehmern auf große Frühjahrstour.
Hier ein Tagesbericht:
Um 07.30 Uhr starten wir mit unserem Bus, gefahren vom Kameraden Wilfried Beck, in Richtung, Hamburg Lüneburg.
Schon kurz nach 09.00 Uhr erreichen wir den Rastplatz kurz vor Lüneburg, wo wir unser mitgebrachtes und immer wieder beliebtes Frühstück, bestehend aus belegten Brötchen, Kaffee und Tee einnehmen.
Nach einer knappen Stunde Rast ging es weiter nach Lüneburg zum Busparkplatz auf den Sülzwiesen. Von hier ist es nur ein kleiner Fußmarsch bis zum "Deutschen Salzmuseum". Hier trafen wir auf drei Stadtführerinnen, die uns durch das Museum führten und anschließend mit uns eine Stadtführung durch die Altstadt Lüneburg machen. Im Museum erfuhren wir viel Wissenswertes über die Salzproduktion, die hier fast 1000 Jahre getätigt wurde und Lüneburg im Mittelalter zu Reichtum verholfen hat. Aber auch die harten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter wurde sehr drastisch dargestellt. Lüneburg war zu der Zeit sogar größer wie Lübeck. Über die Ilmenau wurde damals das Salz nach Lübeck transportiert und von dort über Europa verschifft. Bei der Stadtführung die uns durch die Altstadt bis zum historischen Marktplatz mit Rathaus führtr sahen wir viele alte Häuser, wunderschön restauriert, als Zeugen aus dieser Zeit. Aber auch Bodensenkungen als Folge des Salzabbaus sind an mehreren Stellen zu sehen und diese bereiten den Lüneburgern bis in die heutige Zeit noch heftige Probleme.
Treffpunkt nach der Stadtführung war das Kronenbrauhaus, wo wir um 12.45 Uhr unser Mittagessen bestellt hatten. Im Festsaal, einem historischen altehrwürdigen Raum mit einer mit Malereien reich verzierten Holzbalkendecke wurden wir sehr gut betreut. Das Riesen Schnitzel und die Matjes mit dem einen und anderen Glas Bier mundeten Allen hervorragend.
Ein kurzer Fußmarsch führt uns noch mal über den Platz am Sande und nicht weit entfernt stand Wilfried mit dem Bus bereit. Unser nächstes Ziel, das Schiffshebewerk in Scharnebeck erreichen wir nach einer kurzen Busfahrt und stiegen am Unterhafen am Hebewerk aus. Planmäßig erschien um 14.45 Uhr ein Fahrgastschiff der Reederei Helle . Mit einer weiteren Gruppe bestiegen wir das Schiff und fanden dort für uns eingedeckte Tische mit Kaffee und Apfelkuchen vor. Trotz des Schnitzels schmeckt es schon wieder.
Wir fuhren in einen Trog im Hebewerk und werden mit einem weiteren Binnenschiff die 38 m Höhenunterschied hinauf zum Oberhafen innerhalb 3 Min. angehoben. Dazu erhielten wir vom Schiffsführer umfassende Informationen über das von1969 bis 1976 erbaute riesige Bauwerk.
Es hat damals ziemlich kurz nach der Eröffnung des Elbe Seiten Kanals einen Dammbruch gegeben, der mitten im Sommer zu gewaltigen Überschwemmungen in Nutzfelde bei Lüneburg geführt hat und die erneute Inbetriebnahme bis 1977 hinauszögerte.
Der gesamte Hebe- und Absenkvorgang war ein hochinteressanter Vorgang, das Wetter war hervorragend, sodass viele Kameraden sich den Ablauf vom Oberdeck, Vorder- und Achterschiff aus nächster Nähe ansehen konnten.
Wieder zurück im Unterhafen wurde noch kurz angelegt, eine kleine Gruppe und unser Busfahrer steigen aus. Wilfried musste nun mit dem Bus nach Lauenburg an den Anleger an der Elbe fahren und dort auf uns warten.
Wir haben die Fahrt den Kanal Richtung Elbe überwiegend am Oberdeck in der Sonne genossen. Am Ausgang des Kanals zur Elbe durchfahren wir noch ein Hochwasser Sperrwerk, welches verhindern soll, dass bei Elbe Hochwasser der Kanal zu voll läuft.
Gegen 17.30 Uhr erreichten wir den Anleger in Lauenburg und gehen die wenigen Schritte zum Bus.
Zurück führt uns die Fahrt über Geesthacht Hamburg nach Nordoe wo wir kurz vor 20.00 Uhr ankommen.
Ein voller runder Tag und alle Teilnehmer äußerten sich zufrieden. "Eine schöne Tour!"
Text: Peter Schlüter Fotos: Herbert Förthmann
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