Im Wrister Lerchenweg ist heute am frühen Nachmittag gegen 13:45 Uhr der Dachstuhl eines Wohnhaus fast vollständig ausgebrannt.
Der gemeldete Küchenbrand im ersten Obergeschoss des Hauses stellte sich bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte schnell als umfänglicher heraus, als erwartet. Das Feuer in der Küche des Hauses hatte auf den Dachstuhl übergegriffen, erste Flammen schlugen bereits durch das Dach. Sofort ließ der Einsatzleiter die Freiwillige Feuerwehr Kellinghusen samt Drehleiter nachalarmieren, das Einsatzstichwort wurde von "Feuer Standard" auf "Feuer Groß" erhöht.
Alle Personen hatten zu diesem Zeitpunkt das Haus bereits verlassen. Ein Trupp unter Atemschutz ging über den Treppenraum in das Obergeschoss vor. Die Küche sowie auch der Flur und Teile des Badezimmers standen bereits in Flammen. Das Feuer in diesem Bereich konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Parallel dazu wurde die Drehleiter der Feuerwehr Kellinghusen in der Auffahrt des Grundstückes in Stellung gebracht. Unter Atemschutz wurden über Steckleitern Teile des Daches abgedeckt, um die letzten aufflammenden Glutnester abzulöschen.
Unter Hilfenahme zweier Wärmebildkameras wurden die Temperaturen im Dachbereich immer wieder kontrolliert und die letzten Glutnester aufzuspüren.
Neben der Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern, die auch an Weihnachten fern ihrer Familien ihren Dienst am Nächsten leisten, stellt sich das Schicksal der Bewohner des Hauses als besonders tragisch dar. Die beiden Erwachsenen mit ihren sieben Kindern können das Weihnachtsfest nicht in ihrem Heim feiern. Was Rauch und Feuer im Erdgeschoss verschont haben, beschädigte oder zerstörte das Löschwasser. Das Haus ist bis auf weiteres unbewohnbar. Feuerwehrmann und Pastor Lothar Volkelt nahm sich der Familie an, das Ordnungsamt kümmert sich derweil um eine geeignete Unterkunft.
Eingesetzte Kräfte:
FF Wrist 4 Fahrzeuge
FF Kellinghusen 6 Fahrzeuge
mit ca. 70 Einsatzkräften
Amtswehrführung
Kreiswehrführung
Kreisfeuerwehrzentrale
Ordnungsamt Amt Kellinghusen
Polizei
Kriminalpolizei
Rettungsdienst
Fotos: Frederick Paulsen
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