Unter dem Leitmotto der Initiative FeuerWerk "Voneinander lernen, miteinander erfolgreich sein" fand heute erstmalig die Aus- und Fortbildungstour des Kreisfeuerwehrverbandes Steinburg statt.
Diese erste Tour führte die Teilnehmer mit dem Bus des THW Länderverbandes Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein (THW LV HH,MV,SH) zur THW Bundesschule in Hoya. An der Bundesschule wurde die 30ig-köpfige Gruppe aus Mitgliedern des Feuerwehrausschusses, Führungskräften der Katastrophenschutzeinheiten, sowie des THW Ortsverbandes Itzehoe und die Mitarbeitern des KFV von Michael Janowski, Lehrkraft an der Bundesschule begrüßt.
Er führte die Gruppe über weite Teile des 32ha Land- und Wasserübungsgeländes und erläuterte die Funktion der einzelnen Teile. Die THW Bundesschule Hoya ist eine der zwei THW Schulen, die mit ca. 13.800 m² und 250 verschiedenen Lehrgangsarten einen Großteil der Aus- und Fortbildungslehrgänge für Führungskräfte, Spezialisten, Jugendliche und Hauptamtliche durchführt. Jährlich begrüßt die Bundesschule ca. 7.500 Übernachtungsgäste und 10.000 Gäste in ihren Räumlichkeiten.
Mit Leitsätzen wie "Wenn Sie den Halt verlieren, wir sichern Sie" und "Damit Ihnen nicht das Licht ausgeht, unser Strom ist blau" leitete Herr Janowski den zweiten Teil der Fortbildungstour ein. Hier berichtete er aus seinen Erfahrungen im Hochwasserschutz, sowie Risiken bei großflächigen Bodenverschiebungen. Beispiele des Elbehochwassers 2002 mit Bild und Video stimmten die Teilnehmer auf die folgende Projektarbeit ein, bei der die Vorplanungsszenarien für ein mögliches Hochwasser erarbeitet wurden. "Denken Sie daran, in den ersten 48 Stunden stehen Sie als Feuerwehr alleine vor der Bewältigung der Aufgaben. Es kann bis zu 48 Stunden beim THW und bis zu 72 Stunden bei der Bundeswehr dauern bis diese Organisationen mit einer großen Menge an Helfern im Einsatzgebiet ankommen." verdeutlichte er die wichtige Aufgabe der Feuerwehr. Bei diesem Hochwasser waren unter anderem ca. 16.000 THW-Helfer im Einsatz.
Auch der Erdrutsch in Nachterstedt am 18.07.2009 regte zum Nachdenken an und zeigten viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit auf.
Am Ende der Veranstaltung überreichte Kreiswehrführer Frank Raether Herrn Janowski einen FeuerWerk-Pin und ein Schlüsselband mit der Bitte den Norden in guter Erinnerung zu halten und die Initiative FeuerWerk noch weiter in den Süden zu tragen.
Nach einem erfolgreichen Tag trafen die Teilnehmer um 18.30 Uhr wohlbehalten wieder in der Kreisfeuerwehrzentrale ein.
Für die folgende Jahre sind bereits weitere Ideen zu Weiterführung der Aus- und Fortbildungstouren geplant. Ziele hierfür sind unter anderem der Monitionsräumdienst des Landes sowie das Havariekommando in Cuxhaven.
Text und Bilder:
Stefan Spötter THW OV Itzehoe
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