Bereits zum dritten Mal führte der KFV Steinburg seine Wehrführerdienstversammlung in der Kreisfeuerwehrzentrale durch.
Wie ein roter Faden zogen sich richtungsweisende Entscheidungen aus dem Feuerwehrausschuss des Verbandes durch die diesjährige Wehrführerdienstversammlung. Die Wehrführungen der Städte, die Amtswehrführer und die Leiter der Werkfeuerwehren hatten zuvor auf einer zweitätigen Klausurtagung Themen beraten, die die Kreiswehrführung auf der Dienstversammlung zu vermitteln hatte.
So wurde im Punkto Fernmeldeorganisation ein "Leitfaden Einsatzstellenkommunikation" verbindlich zum 1.01.2012 eingeführt. Fachwart IuK Thorsten Grap machte deutlich, dass die Umsetzung nur Sinn macht, wenn sich wirklich alle daran halten. Das Thema Digitalfunk durfte nicht fehlen. Der Bereich West befindet sich zurzeit im erweiterten Probebetrieb und man ist zuversichtlich, wenn in sechs Monaten alles reibungslos funktioniert hat, als erste Region in Schleswig-Holstein im Mai 2012 ein einsatzbereites Netz stehen zu haben.
Bernd Pusch berichtete über die Landesverordnung zur Fahrberechtigung von Einsatzfahrzeugen der Klassen bis 4,75 und 7,5 Tonnen. Hier wurden jetzt den Gemeinden erhebliche Kosten von der Hand gehalten und gleichzeitig den Wehren Möglichkeiten junge Mitglieder auch zum Fahren der Einsatzfahrzeuge einfach und schnell auszubilden. Pusch sieht auch hier ein Instrument der Mitgliedermotivation.
Thomas Gerth referierte zum Thema Schaummittel. Der Löschzug-Gefahrgut nutzte in der Pause die Gelegenheit sich vorzustellen, Mitgliederwerbung zu betreiben und das neue, noch nicht offiziell übergebene Reaktor-Erkundungsfahrzeug aus Schenefeld vorzuführen.
Frank Raether ging auf die Zuständigkeit im vorbeugenden Brandschutz ein und stellte einen weiteren Mitarbeiter in der Brandschutzdienst-stelle des Kreises vor. (siehe hier auch KUNO 37)
Dirk Krüger zeigte den aktuellen Stand im Feuerwehrverwaltungsprogramm und freute sich über die Entscheidung des Feuerwehrausschusses ab 2012 TecBOS Webaccess verbindlich von allen Wehren zu nutzen. Die immer mehr gewordenen Verwaltungsaufgaben lassen sich so bei den Wehren als auch bei Verband erheblich minimieren. So werden keine großen Abfragen mehr zum Personalbestand, zur Statistik FEU 905 erfolgen sondern die Daten ausschließlich aus dem Verwaltungsprogramm entnommen. Unnötigerer Papierkram in der Lehrgangsverwaltung wird ebenfalls durch die Webanwendung vermieden.
An der Wehrführerdienstversammlung haben insgesamt 110 Personen teilgenommen. Darunter waren 6 Amtswehrführungen und 87 Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren, 3 Vertreter der Werkfeuerwehren, 8 Vorstandsmitglieder, 7 Mitarbeiter. 13 Feuerwehren fehlten (davon 2 entschuldigt).
Im nächsten Jahr findet die Versammlung am 4. und 5.11.2012 statt.
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