Wie im vergangenen Jahr hat die TEL Steinburg auch in diesem Jahr an der Fernmeldeeinsatzübung "Seefalke 2010" unter der Federführung der Stadt Cuxhaven teilgenommen.
Die Unterbringung und Teile der Übung fanden auch in diesem Jahr auf dem Gelände der Bundeswehr in Diepholz statt. Beteiligt waren insgesamt 21 Einheiten aus den Bereichen DLRG, DRK, Feuerwehr, Katastrophenschutz und THW mit 42 Einsatzfahrzeugen, 173 Teilnehmern und 10 Beobachtern bzw. Gästen. Als einzige Einheit aus Schleswig-Holstein war die TEL Steinburg mit mehreren Kameraden und zwei Fahrzeugen (ELW-2 und MTF) vertreten.
Für die Kräfte der TEL Steinburg begann die Übung am Morgen des 28.05.10 mit den Vorbereitungen und der Herstellung der Einsatzbereitschaft für die Übung. Neben Feldbetten und Einsatzmitteln für einen längeren Einsatz wurde in diesem Jahr auch ein Schnell-Einsatzzelt für die Unterbringung der TEL Steinburg verlastet. Um 13:00 Uhr starteten dann die Kameraden der TEL Steinburg mit dem ELW-2 und dem MTF in Richtung Diepholz. Entsprechend dem Marschbefehl erreichte die TEL Steinburg um 17:30 Uhr das Gelände der Bundeswehr in Diepholz.
Nachdem das Zelt und somit auch das Nachtlager errichtet war, fand noch eine kleiner Funkübung und eine Vortrag zum Thema "Digitalfunk" statt.
Nach dem Abendbrot um 22:00 Uhr klang der Abend bei einem gemütlichen Zusammensitzen auf dem "Zeltplatz" langsam aus.
Um 5:00 Uhr war dann nach einer frostigen Nacht (ca. 2°C) die Nachtruhe zuende. Nach dem Frühstück "im freien Feld" begann die Einweisung der Einheitsführer in die geplante Übungslage. Hierbei wurde der Zugführer der TEL Steinburg kurzerhand in die Übungsleitung beordert und der Gruppenführer Arne Trademann übernahm die Gesamtleitung der TEL Steinburg.
Nach kurzer Lageeinweisung durch die Übungsleitung bekam die TEL Vechter den Auftrag: "Übernehmen Sie die Einsatzleitung in der Ortschaft Hoya. Verlegen Sie mit allen Übungsteilnehmern in zwei Marschkolonnen in den Bereitstelungsraum Hoya, Hasseler Steinweg 7 und melden sich dort bei der örtlichen Einsatzleitung." Als Grundszenario wurde ein Erdbeben mit der Stärke 6,8 auf der Richterskala mit Epizentrum ca. 2 km südwestlich von Hoya in Niedersachsen angenommen.
Im Rahmen der Verlegung der Übungsteilnehmer übernahm der ELW-2 die Kolonnenführung und im Anschluss die Leitung eines der Einsatzabschnitte (Großbrand) im Übungsgebiet. Die Kameraden der TEL Steinburg richteten den ELW-2 als Einsatzabschnittsleitung ein und führten mit Hilfe der Ausrüstung des ELW-2 dann diverse Funkgespräche durch und dokumentierten diese mit Hilfe der Software TecBOS.Command II®. Insgesamt gab es sieben Einsatzabschnitte mit unterschiedlichen Einsatzlagen (u.a. Großbrand, MANV, Gebäudeeinsturz, Deichbruch, Ölschaden auf dem Wasser) die im weiteren Verlauf durch zwei Technische Einsatzleitungen geführt wurden.
Der Unterschied der Übung zum vergangenen Jahr lag darin, dass in diesem Jahr neben der Fernmeldeübung auch die Einsatzlagen durch praktische Abarbeitung beübt wurden.
Der Abend wurde mit einer gemütlichen Runde und interessanten Gesprächen zwischen den verschiedenen Einheiten abgeschlossen.
Am Sonntagvormittag wurde gemeinsam das "Lager" zurückgebaut und gereinigt. Im Anschluss fand die Verabschiedung statt und die Einheiten rückten als Kolone in ihre Unterkünfte ein. Für die TEL Steinburg endete die Übung gegen 18:30 Uhr nachdem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt war.
Alle teilnehmenden Kameraden haben ein sehr positives Resümee aus dieser Übung gezogen und hoffen schon jetzt auf eine Wiederholung 2011!
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