Heute gegen 7:45 Uhr wurde die Feuerwehr Beidenfleth, der Löschzug-Gefahrgut des Kreises Steinburg, die Ölwehr 11 Glückstadt sowie die Taucher der Feuerwehr Itzehoe an das Silo der Firma Trede & von Pein in Beidenfleth alarmiert.
Auf einem Binnenschiff Eljo (80m Länge) sind ca. 15000 Liter Öl-Wassergemisch im Maschinenraum des Schiffes ausgetreten. Das Schiff kam aus Rotterdam und liegt zur Zeit zum löschen der Ladung (1081 Tonnen Schrot) in Beidenfleth am Silo der Firma Trede & von Pein.
Eine Fachfirma ist an die Einsatzstelle bestellt worden und ein Mitarbeiter des Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark- und Meeresschutz beurteilte die Lage vor Ort zusammen mit der Wasserschutzpolizei und der örtlichen Wehrführung.
Die Taucher der Feuerwehr Itzehoe konnten bereits früh wieder aus dem Einsatz entlassen werden.
Material zum Auffangen von Öl und entsprechende Sperren wurden lange Zeit an der Einsatzstelle bereit gehalten. Eine Fachfachfirma ist beauftragt das Öl-Wassergemisch abzupumpen, damit eine möglicherweise vorhandene Leckstelle gefunden werden kann.
Einsatzleiter: Klaus Voß (Wehrführer FF Beidenfleth)
Eingesetzte Kräfte:
FF Beidenfleth 2 Fahrzeuge
LZ-G Steinburg 5 Fahrzeuge
Ölwehr 11 2 Fahrzeuge
Kreiswehrführung
Wasserschutzpolizei Glückstadt
Landesamt für Küstenschutz, Nationalpark- und Meeresschutz
Fotos: MeÖff Team und Sabine Kolz Beidenfleth
ots Polizei vom 12.03.2010
Pressemeldung der WSP Glückstadt vom 12.3.2010
Kreis Steinburg (ots) - Am 10.03.2010 hatte das Binnenmotorschiff "ELJO", beladen mit 1081 t Palmschrot, bei der Einfahrt vom Glückstädter Nebenfahrwasser in die See-Schifffahrts-Straße Stör, zwischen den Tonnen St.1 und St.3, eine Grundberührung. Ursache war ein Navigationsfehler des Schiffsführers.
Das BMS kam ohne fremde Hilfe frei und setzte die Fahrt stromaufwärts nach Beidenfleth fort. Bei einer Kontrolle des Maschinenraums wurden zunächst keine Auffälligkeiten festgestellt. Eine weitere Kontrolle am Morgen des 11.03.2010 ergab, dass die Flurplatten im Maschinenraum bereits mit einem Öl-Wassergemisch bedeckt waren.
Es wurden die Feuerwehr, Wasserschifffahrtsamt, staatliches Umweltamt und die Wasserschutzpolizei alarmiert. Nach Lageeinschätzung vor Ort kam es zu keiner Gewässerverunreinigung. Das Öl-Wassergemisch wurde durch eine Entsorgungsfirma abgepumpt.
In den frühen Abendstunden wurde die Leckage im Schiffsboden des Maschinenraums festgestellt und zunächst provisorisch abgedichtet.
Es wurde vom Wasser- und Schifffahrtsamt verfügt, dass das Schiff entweder mit Schlepperhilfe oder nach Begutachtung durch einen Sachverständigen mit eigener Kraft zur Werft nach Wewelsfleth verholt, um den Schaden reparieren zu lassen.
Das Schiff wird anschließend durch die Fachbehörden besichtigt und zum Verkehr wieder freigegeben. Weitere Ermittlungen dauern an.
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