Nach fast einjähriger Planung zusammen mit den Firmen C.B. König und Weber fand das erste Seminar zum Thema Technische Hilfeleistung auf dem Gelände der Kreisfeuerwehrzentrale in Breitenburg/Nordoe statt.

Die Idee eines solchen Seminars ist, die neusten Schnitttechniken zu vermitteln und insbesondere auf neue Fahrzeugtechnologien wie Hybrid- oder Gasantrieb sowie Airbagsysteme einzugehen. Bei der Rettung eines Patienten geht es um Schnelligkeit, Sicherheit aber auch um eine möglichst schonende Rettung. Plan und Ziel einer jeden Rettungsaktion ist, den Patienten innerhalb einer Stunde ins Krankenhaus verbracht zu haben. Man spricht von der Golden Hour of Shock.
Das Seminar war auf zwei Wochenenden aufgeteilt, wobei am ersten Freitag und Samstag nur Kreisausbilder der Technischen Hilfeleistung sowie die entsprechenden Fachwarte ausgebildet wurden. Am darauf folgenden Samstag wurden 27 Kameraden aus den Wehren des Kreises geschult.
Das Seminar war als Stationsausbildung konzipiert, insgesamt gab es drei Stationen. Bei der Station Fahrzeug in Seitenlage sowie bei der Station Fahrzeug in Dachlage lag das Hauptaugenmerk auf die Kreislaufstabilisierung des Patienten. Es galt einen optimalen Zugang für die Erstöffnung und Patientenbetreuung, eine Versorgungsöffnung für den Rettungsdienst sowie verschiedene Befreiungsöffnungen zu finden. An dem stehenden Fahrzeug galt es einen schnellen Zugang zu finden sowie eine große Seitenöffnung zu schaffen. Hauptaugenmerk lag hier auf die verschiedenen Schnitttechniken, Airbagscanning, Glasmanagement sowie der patientengerechten Rettung.
Die Beschaffung der Fahrzeuge im Zuge der Vorbereitung gestaltete sich schwierig. Aufgrund der Abwrackprämie waren viele Firmen an die Verschrottung der Autos gebunden und konnten diese nicht für Übungszwecke zur Verfügung stellen.
Das nächste Seminar ist für das Jahr 2010 geplant.

Bilder: MeÖff Team S.Besel