Heute Morgen kam es gegen 10 Uhr bei Brenn- und Schweißarbeiten im Baggerschiff "Pieter-Hubert" in der Wewelsflether Peterswerft zu einem Brand im Bugstrahlruderraum.
Da die Löschversuche der Arbeiter scheiterten, wurden die örtlich zuständige Feuerwehr Wewelsfleth sowie die Feuerwehr Brokdorf zur Brandbekämpfung alarmiert. Als der Wehrführer und Einsatzleiter Jürgen Schröder der Wewelsfelther Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, drang dichter Rauch aus dem Inneren des Schiffs. In der Anfangsphase forderte der Einsatzleiter außerdem die Feuerwehr Beidenfleth nach, da zu wenig Atemschutzgeräteträger zur Verfügung standen.
Umgehend wurde eine Wasserversorgung über die Gangway zur Brandstelle aufgebaut und ein Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung und weiteren Erkundung über einen Niedergang in das Innere des Schiffs geschickt. Parallel dazu wurde über ein C-Rohr die Außenhaut des Schiffs an der Schadenstelle gekühlt.
Da der Atemschutztrupp zunächst kein Feuer entdecken konnte, wurde er auf Grund der unklaren Lage über die brennenden Stoffe im Schiff wieder zurückgezogen. In Absprache mit dem Schiffsverantwortlichen entschloss man sich dazu, das Deck über der Brandstelle mit einem Brennschneidgerät zu öffnen, um das Feuer von Außen zu bekämpfen. Dies führte dann auch zu einem unmittelbaren Löscherfolg.
Zwischenzeitlich trafen auch die von der Glückstädter Feuerwehr nachalarmierte Wärmebildkamera sowie die Fachberater Schiffsbrandbekämpfung von der Feuerwehr Brunsbüttel an der Einsatzstelle ein. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurde schließlich die Schadenstelle kontrolliert und letzte Glutnester abgelöscht sowie das Schiff mit einem Be- und Entlüftungsgerät der Werft rauchfrei gemacht.
Nach ca. 2 Stunden war das Feuer gelöscht und die Kräfte konnten einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
FF Wewelsfleth:
LF 10/6, TLF 8/8, TSF-W
ca. 15 Einsatzkräfte
FF Brokdorf:
LF 8/6, TSF-GW
10 Einsatzkräfte
FF Beidenfleth:
LF 8/6, MTW
10 Einsatzkräfte
FF Glückstadt
MZF, Wärmebildkamera
3 Einsatzkräfte
1 RTW
Polizei
DokuTeam West
- Details