Das 'Wacken:Open:Air' 2008 mit zirka 75.000 Teilnehmern verlief wieder einmal nahezu friedlich.
Rettungs- und Sanitätsdienst, Freiwillige Feuerwehren, privater Sicherheitsdienst des Veranstalters, Ordnungsamt des Amtes Schenefeld und Polizei hatten keine Mühe, die Rock-Veranstaltung in der Steinburger Gemeinde (1.850 Einwohner) problemlos abzuwickeln.
Angesichts dieser Menschenmasse seien rund 30 zur Anzeige gebrachte Straftaten wie Sachbeschädigung und leichte Körperverletzung "als gering" zu bewerten. Allerdings registrierte die Polizei mehr als 100 Taschendiebstähle. Den Besuchern wurden hierbei überwiegend die Geldbörsen mit Bargeld und Papiere gestohlen.
Die Zahlen der Feuerwehr:
Nach Aussagen von FFW-Einsatzleiter Matthias Venohr rückte die Feuerwehr zu rund 190 Einsätzen aus. "Dazu zählten das Löschen von kleinen Feuern und sonstige Hilfeleistungen."
Allerdings brannten in der Nacht zu Freitag drei Dixi-Klos nahe einer Camping-Fläche. Schnell eilten Feuerwehr, Polizei und Rettungssanitäter zum Einsatzort.
Polizei/Zoll:
Insgesamt verzeichnete die Polizei rund 250 Einsätze, darunter fielen auch Hilfeleistungen allgemeiner Art. Zum friedlichen Verlauf mit beigetragen haben nach Ansicht von Michael Baudzus auch die ausreichende Zahl von Beamten der Landespolizei Schleswig-Holstein sowie die vom Veranstalter eingesetzten Sicherheitskräfte, die auf und vor dem Festivalkomplex ihren Dienst engagiert und motiviert verrichteten. "Viele Metal-Fans wissen bereits aus der Vergangenheit, dass Polizei und privater Sicherheitsdienst vor Ort sind und stellen sich darauf ein."
Zoll und Polizei kontrollierten mehr als 2.500 Fahrzeuge an- und abreisender Veranstaltungsteilnehmer. Hierbei wurden rund 25 Gramm Haschisch und rund 75 Gramm Marihuana sowie vier Extasy-Tabletten sichergestellt. Es wurden rund 68 Blut- und Urinproben von Fahrzeugführern genommen, die im Verdacht stehen, ihr Fahrzeug unter Einfluss von Alkohol und Drogen gelenkt zu haben.
Nach Auskunft des Zollsprechers Thomas Gartsch (Hauptzollamt Itzehoe) hatte der Zoll Kräfte aus Hamburg und Schleswig-Holstein für den Einsatz zusammengezogen.
Die Zahlen des Rettungs- und Sanitätsdienstes:
a) Hilfeleistungen des Sanitätsdienstes: ca. 2800
b) Transporte in Krankenhäuser: ca. 300
Es waren insgesamt 14 Ärzte, 120 Rettungsassistenten und 250 Helfer des DRK Kaltenkirchen im Einsatz. Die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsdiensten klappte reibungslos", sagte Jörg Zydziak von der Rettungskooperation in Schleswig-Holstein (RKISH). "Besonders Wespenstiche lösten bei etlichen Metalheads böse allergische Reaktionen hervor, auch machte die Hitze vielen Besuchern zu schaffen " so Zydziak
Bundespolizei:
Wie Thomas Masekowitz, Bundespolizei Brunsbüttel, mitteilte, ist es zu keinen besonderen Vorkommnissen bei der Ankunft und der Abfahrt des so genannten "Metal - Train" am Mittwoch beziehungsweise am Sonntag in Itzehoe gekommen.
Zum Festivalverlauf äußert sich auch der Leiter des Ordnungsamtes des Amtes Schenefeld, Gerhard Tolksdorf: "Bemerkenswert ist das hohe Engagement, mit dem Ordnungs- und Sicherheitskräfte rund um die Veranstaltung gearbeitet haben. Zu ihnen gehören neben Polizei und Sicherheitsdienst auch die vielen ehrenamtlichen Kräfte von Feuerwehr, THW und DRK."
Text: ots Polizei
Foto: T.Plath
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