Nach Aussage des Feuerwehreinsatzleiters Matthias Venohr verläuft das W:O:A aus Sicht der Feuerwehr bislang ruhig.

Zwischenbericht:

Bislang gab es drei nennenswerte Ereignisse. Begonnen hat es mit einem Containerbrand am Donnerstag vormittag. Gestern gegen 23:30 galt es einen Umwelteinsatz abzuarbeiten, der LKW einer Sanitärfirma hatte sich beim Wenden hinter der Bühne den Tank an einem Baumstumpf aufgerissen. Es traten 100 Liter Diesel aus, welche von der Feuerwehr Wacken aufgenommen wurden.

Zum bislang größten Einsatz kam es heute Morgen gegen 03:14 Uhr als eine brennende Chemietoilette gemeldet wurde. Beim Eintreffen der Feuerwehr zeigte sich das 12 Toiletten, sowie mehrere Zelte brannten. Weiter wurde ein Fahrzeug zerstört und weitere durch die Hitzeeinwirkung beschädigt. Acht Festivalbesucher wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die "obdachlos" gewordenen Festivalbesucher wurden durch den Veranstalter mit neuen Zelten und Schlafsäcken versorgt.

Zudem wurden mehrere Kleinfeuer auf den Campingplätzen mit den zwei VLF (Vorauslöschfahrzeugen) gelöscht, die VLF werden dieses Jahr zum ersten Mal eingesetzt. Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich um Geländewagen, welche mit Handdruckspritze, Feuerlöscher, Löschdecke und Schaufeln beladen sind.

Am Sonntag folgt ein Abschlussbericht!

Text und Foto: Timo Plath

ots MELDUNG der Pressestelle der Polizeidirektion Itzehoe

POL-IZ: Wacken-Open-Air: Feuer am Campinggelände - Rettungskräfte verhindern Katastrophe

Steinburg (ots) - In der Nacht zu Freitag gegen 3.15 Uhr wurde der örtlichen Einsatzleitung gemeldet, das drei Dixi-Klos nahe einer Camping-Fläche brennen sollen. Schnell eilten Feuerwehr, Polizei und Rettungssanitäter zum Einsatzort. "Dank des schnellen und beherzten Einschreitens konnte eine Katastrophe verhindert werden", so Polizeisprecher Michael Baudzus. Das Feuer drohte auf benachbarte Zelte überzugreifen. Die Camper mussten geweckt beziehungsweise herausgezogen und evakuiert werden. Vorsorglich wurden insgesamt acht Personen in umliegende Krankenhäuser wegen Verdachts einer leichten Rauchgasvergiftung eingeliefert. Alle Personen wurden morgens wieder entlassen. Sie dürften sich alle wieder auf dem Festivalgelände befinden. Beschädigte Zelte und Zubehör wurden vom Veranstalter ersetzt.
Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung haben die Ermittlungen bisher nicht ergeben. Dénnoch hat der Veranstalter eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro zur Aufklärung der Tat ausgesetzt.