Der Kreis Steinburg übergab am Montag dem Kreisfeuerwehrverband Steinburg für die Katastrophenschutzeinheit Technische Einsatzleitung ein neues Motorrad.

Über 30 Jahre hatte ein Kraftrad (Krad) Marke Honda der Einheit treue Dienste geleistet. Die Pflege leisten ehrenamtliche Helfer der Feuerwehr, so konnte das doch sehr hohe Alter erreicht werden. In den letzten Jahren häufte sich die Reparaturkosten und letztendlich stellte der TÜV erhebliche Mängel fest. 15 Monaten war das Krad außer Dienst gemeldet. Nun hat die Einheit ihre Einsatzfähigkeit wieder komplett herstellen.

Kreiswehrführer Frank Raether betonte, dass die Einheit auf ein Motorrad taktisch angewiesen sei und freute sich, dass die Kreisverwaltung trotz umfangreicher Alternativen aus Reihen der Katastrophenschutzhelfer und der angespannten Haushaltssituation sich für ein fabrikneues BMW Motorrad entschieden habe. Am heutigen Dienstabend der Technischen Einsatzleitung übergab der Kreiswehrführer die BMW-Maschine an der Gerätewart der TEL Reimer Boll und den ersten Maschinisten und Fahrer Kai Wentzlaff.

Einsatzzweck des Kraftrades - motorisierter Melder an großflächigen Einsatzstellen, großflächige, schnelle Lageerkundung, heranführen ortsfremder Kräfte, allgemeine Voraustätigkeiten, Verkehrsicherung bei großen Kollonen (Marschbewegungen) und Unterstüztung im Personentransport am Einsatzort.

PR Landesregierung:
Am gestrigen Tage wurden weitere Katastrophenschutzfahrzeuge des Landes in Kiel übergeben.
Innenminister Ralf Stegner übergab am Dienstag (5. Dezember) in Kiel zwölf Krankentransportfahrzeuge, darunter vier geländegängige Wagen, und einen Sanitätsgerätekraftwagen an Vertreter mehrerer Kreise und kreisfreier Städte. Ähnliche Beschaffungsaktionen hat es bereits in den zurückliegenden zwei Jahren gegeben. Nach Auskunft von Stegner haben das Land, die Kreise und kreisfreien Städte seit 2004 mehr als fünf Millionen Euro in die Modernisierung der Katastrophenschutzausstattung investiert. Das Landesgeld in Höhe von rund drei Millionen Euro kommt aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsprogramms (ZIP) und aus Zuschüssen des Amtes für Katastrophenschutz.
Stegner würdigte bei der Fahrzeugübergabe das große Engagement und die hohe Professionalität der meist ehrenamtlichen Frauen und Männer im Katastrophenschutz. Schleswig-Holstein sei in den vergangenen Jahren von größeren Katastrophen verschont geblieben, dennoch müsse man stets damit rechnen. "Wir sind insgesamt gut vorbereitet", resümierte Stegner. Die fortlaufende Modernisierung der Ausstattung des Katastrophenschutzes habe auch in Zukunft hohe Priorität. Investitionen in die Sicherheit des Landes und seiner Bevölkerung seien gut angelegtes Geld.

Kreiswehrführer Raether erinnerte sich an die Engpässe, was geländegängige Fahrzeuge im Katastrophenschutz angeht, und freute sich, den bei der Übergabe in Kiel erhielt der Kreis Pinneberg in diesem Jahr seinen zweiten geländegängigen Krankentransportwagen. Aufgrund der guten Verbindungen, gemeinsamer Einsätze und möglicher gemeinsamer Übungen für 2007 - ein Gewinn für unsere Region.