Um 10:00 Uhr erreichte die Einheitsführer der Steinburger Katastrophenschutzeinheiten Löschzug-Gefahrgut, Technische Einsatzleitung und der Feuerwehrbereitschaft ein Telefonanruf des Kreisbrandmeisters Frank Raether, das sich im Kernkraftwerk Brokdorf ein Störfall ereignet hätte und ein eventueller Einsatz kurz bevorstünde.
Um 14:00 Uhr trafen die ersten Einheiten an der Kreisfeuerwehrzentrale in Nordoe ein und begannen mit den Einsatzvorbereitungen, ehe um 16:00 Uhr schließlich die Einsatzbesprechung für die Katastrophenschutzübung durchgeführt wurde.
Anschließend nahm der Führungsstab in einem Schulungsraum seine Arbeit auf, während zeitgleich die Lokale Meßzentrale in den Räumlichkeiten des LZ-G und der Funkraum der TEL besetzt wurden.
Weitere LZ-G-Kräfte richteten eine Probensammelstelle und Dekontaminationsplätze für Fahrzeuge und Einsatzkräfte ein, die von der Feuerwehrbereitschaft über 2 km hinweg mit Wasser versorgt wurden.
Vier so genannte Strahlenspürtrupps fuhren zu festgelegten Meßpunkten im Kreisgebiet, führten dort Messungen durch und nahmen Proben für eine spätere Analytik in Speziallabors.
Später wurde außerdem der ABC-Erkunder zu einer Spürfahrt entsandt, um die vorausberechnete Strahlenbelastung in Gemeinden der Wilster- und Krempermarsch zu bestätigen und Evakuierungsmaßnahmen einleiten zu können.
Um den Funkverkehr für die im Realeinsatz doch arg strapazierten Feuerwehr- und Katastrophenschutzkanäle zu entlasten, wurde durch die TEL ein zusätzliches Relais errichtet und ein weiterer Funkkanal betrieben.
Die Übung wurde beobachtet von zahlreichen Behörden- und Organisationsvertretern aus Kreis und Land, so daß man sich u.a. mit kompetenten und engagierten Vertretern des Innenministeriums S-H, Abt. Katastrophenschutz, austauschen konnte.
Die Übung erreichte ihr Ende um Mitternacht und wird mit einem positiven Grundresümee in den nächsten Tagen genauer ausgewertet werden.
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