Anerkennung von höchster Stelle wurde in diesen Tagen der Integrierten Regionalleitstelle Elmshorn zuteil.

Im Rahmen des Bundeswettbewerbs "kommKOOP - Erfolgreiche Beispiele interkommunaler Kooperationen" wurde die im Jahre 2001 gemeinsam von den Kreisen Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg eingerichtete und
seitdem vom Kreis Pinneberg betriebene Leitstelle für den Brand-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienst zusammen mit 37 weiteren Kooperationen vom Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Wolfgang Tiefensee als beispielgebend und innovativ ausgezeichnet.

Insgesamt hatten sich 167 Projekte aus den verschiedensten kommunalen Tätigkeitsfeldern einer hochrangigen Jury gestellt. Die Integrierte Regionalleitstelle Elmshorn konnte durch die in der Praxis nachgewiesenen fachlichen und wirtschaftlichen Synergien überzeugen. "Die Zusammenarbeit von Kreisen, Städten und Gemeinden bei der Bewältigung ihrer Aufgaben gewinnt in Anbetracht der schwierigen finanziellen Situation der Kommunen immer mehr an Bedeutung. Das betrifft die kommunalen Pflichtaufgaben wie etwa Ver- und Entsorgung, Infrastruktur oder Rettungsdienste, aber auch Einzelhandelskonzepte, Wirtschaftsförderung und Sportstättenbetrieb." Betonte denn auch der Staatssekretär im Bundesbauministerium Dr. Engelbert Lütke Daldrup während der Übergabe der Anerkennung in Berlin. "Zusammenarbeit bündelt vorhandene Kräfte, führt zu besseren Ergebnissen - und das zu geringeren Kosten. Dafür sind Sie alle Vorbilder.", sagte der Staatssekretär abschließend.

Die Integrierte Regionalleitstelle Elmshorn koordiniert seit Dezember 2001 die Einsätze von Feuerwehren, dem Rettungs- und Katastrophen-schutzdienst in einem Zuständigkeitsbereich mit rd. 572.000 Einwohnern. Als bundesweit erste Leitstelle mit einem derart umfassenden Leistungsspektrum und einem mehrere Kreise umfassenden Zuständigkeitsbereich wurde sie Musterbeispiel und Anlaufstelle für Fachbesucher aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.
"Bei der Entscheidung, eine gemeinsame Leitstelle ohne greifbares
Vorbild einzurichten, vertrauten die drei Kreistage 1999 allein auf
unser Fachwissen und unseren Sachverstand - die jetzt erfolgte
Auszeichnung und die vielen Nachahmer belegen, wie richtig und
zukunftsfähig der damals eingeschlagene Weg war.", freut sich der
Leiter der Einrichtung Stephan Bandlow-Hoyer. Dass Kooperation eine vernünftige Lösung für komplexe Aufgabenstellungen bei zugleich angemessenen Kosten ist, haben die Kreise auch nicht vergessen, als es galt, den Rettungsdienst fit für die Zukunft zu machen: So kooperieren heute die Kreise Dithmarschen, Rendsburg-Eckernförde, Pinneberg und ab Januar 2007 auch der Kreis Steinburg sehr erfolgreich in der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH.