"Wir haben Glück gehabt, dass der Mühlenbetrieb hier so sauber ist", sagte Kai-Uwe Schacht, Wehrführer der Feuerwehr Wrist. "Sonst hätte es vermutlich einen Großbrand gegeben."
Gemeinsam mit der Kellinghusener und Hohenlockstedter Wehr mussten die Wrister Feuerwehrmänner heute um 17.13 Uhr zum Einsatz ausrücken. Grund: Mitarbeiter der Mühle in der Haupstraße, die im Besitz der Firma Breide ist, hatten Brandgeruch im unteren Geschoss der Mühle festgestellt und sofort die Feuerwehr alarmiert. "Offenes Feuer hat es aber nicht gegeben", so Schacht weiter.
Ursache des Brandgeruchs waren nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr Glutnester in der Schneckenanlage, die das Mahlgut vom unteren Bereich ins Dachgeschoss transportiert. "Anhand von Wärmebildkamereas haben wir mehrere Glutnester in der ganzen Anlage sehen können", sagte Schacht. Um die Brandherde zu ersticken, spülten die Feuerwehrmänner die gesamten Leitungen mit Wasser aus.
Nach ersten Erkenntnissen vermutet die Feuerwehr, dass sich das Mahlgut aufgrund einer Überhitzung der Anlage entzündet hat.
Glück im Unglück für die Besitzer: Ein Wasserschaden in der Mühle ist nicht entstanden und auch die Schneckenanlage kann vermutlich wieder in Betrieb genommen werden.
Text shz
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