Komplexer Dachstuhlbrand beschäftigt Feuerwehr über fünf Stunden.

Über 100 Einsatzkräfte aus elf Freiwilligen Feuerwehren setzte Hohenlockstedts Einsatzleiter und Gemeindewehrführer Dieter Schaller heute ein, um ein komplexes Feuer in einem Doppelhaus in der Breslauer Straße unter Kontrolle zu bekommen.
Gegen 11:20 Uhr war der Notruf über die Polizei bei der Feuerwehr eingegangen.
Im Wohnzimmer eines Doppelhauses war vermutlich ein Fernseher implodiert. Flammen griffen sofort auf Einrichtungsgegenstände der Wohnung über. Eine Bewohnerin konnte sich selbst aus dem Haus retten und wurde vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht und ins Klinikum Itzehoe verbracht.


Das Feuer hatte sich durch eine geplatzte Scheibe bereits in einen hölzernen Dachunterstand ausgebreitet. Atemschutzgeräteträgertrupps löschten zunächst den Brand im Wohnzimmer, während fast zeitgleich die Brandbekämpfung beim Dachunterstand begonnen wurde. Hier breitete sich das Feuer jedoch blitzschnell und nahezu unsichtbar aus und die Flammen griffen unter den Pfannen auf die Dachkonstruktion über. Im zweiten Obergeschoss standen plötzlich die Räume lichterloh in Flammen.
Über mehrere Steckleitern und aufgenommene Pfannen verschafften sich die Einsatzkräfte ein Weg zu den vielen Brandnestern. Erst nach rund drei Stunden konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.


Die Kreisfeuerwehrzentrale stellte 55 300bar- und 24 200bar-Flaschen zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft für die vielen eingesetzten Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. An der Brandstelle wurden zur Löschwasserversorgung 24 B-Schläuche und 22 C-Schläuche benötigt.

Zur Zeit ist noch eine Brandwache an der Einsatzstelle tätig. Zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Aussagen machen.


Feuerwehren:
Gemeindefeuerwehr Hohenlockstedt
(4 Lockstedter Lager, 1 Springhoe-Hohenfierth, 1 Ridders, 1 Bücken-Hungriger Wolf)
1 Silzen
1 Winseldorf
1 Lockstedt
1 Lohbarbek
1 Schlotfeld
3 Itzehoe mit Drehleiter
2 Kellinghusen

Rettungsdienst
1 Rettungswagen

Polizei
2 Funkstreifenwagen