Am Samstag wurde Matthias Pokriefke, zusammen mit seiner Familie, im Kreise seiner Jugendfeuerwehren und Weggefährten in einer kleinen Feierstunde verabschiedet.

Erschienen waren u.a. der Kreiswehrführer Frank Raether mit seinem Stellvertreter, der Kreisvorstand, der stellv. Landesjugendfeuerwehrwart Wilfried Vater und der Kreispräsident Hans-Friedrich Tiemann.
Jörg Schwiontek, sein langjähriger Stellvertreter, verabschiedete Matthias mit folgenden Worten aus den Reihen der Jugendfeuerwehr:

"Verehrte Gäste, Liebe Kameradinnen und Kameraden, aber vor allem lieber Matthias, liebe Familie Pokriefke,
Auf unserer letzten gemeinsamen Jahreshauptversammlung habe ich in meinem Schlusswort gesagt: Es ist soweit, der Kapitän geht von Bord. Und Ihr gestattet mir darauf noch einmal einzugehen. Der Kapitän geht von Bord. Er geht von Bord, weil eine berufliche Veränderung und die Übernahme eines neuen Kommandos, der Feuerwehr Münsterdorf, es Ihm immer schwieriger gemacht hat seine Aufgabe als Kreisjugendfeuerwehrwart gemäß seinen Vorstellungen durchzuführen. Du, Matthias, hast es Dir mit dieser Entscheidung nicht leicht gemacht, wie ich aus zahlreichen geführten Gesprächen mit Dir bestätigen kann.
Und, so sehr wir Deine Entscheidung auch bedauern, so sehr wünschen wir Dir von ganzem Herzen, dass Du die neuen Herausforderungen mit dem gleichen Mut, Geschick und auch dem Quäntchen Glück bewältigst, dass Du bei der Führung Deiner Jugendfeuerwehren inne hattest.
Wir haben es in Heikos Rückblick gehört: Es war der November 1990, als, gestattet mir diese maritime Ausdrucksweise, der Kreisfeuerwehrverband Dir sagte: Wir haben für Dich Dein erstes Kommando, da liegt das kleine Schiff Jugendfeuerwehr, mach was draus. Und Du kamst an Bord, warfst die Leinen los und fuhrst mit einen Besatzung von 10 Jugendfeuerwehren und ca.200 Mitgliedern in ein auch für Dich neues Gewässer. Und die Zeit ging ins Land und dank Deiner Tatkraft und die Deiner Mitstreiter und Weggefährten , wurde aus dem kleinen Schiff Jugendfeuerwehr ein hochmodernes, teamorientiertes und auf die Zukunft ausgerichtetes Kreuzfahrtschiff mit mittlerweile 21 Jugendfeuerwehren und weit über 600 jungen Kameradinnen und Kameraden als Besatzung. Und wir freuen uns noch dieses Jahr die 22. Jugendfeuerwehr bei uns an Bord begrüßen zu dürfen.
Der Weg, den Du genommen hast, war nicht immer einfach, es galt und gilt teilweise immer noch gegen Widerstände anzukämpfen, aber wenn Du die letzten 14 Jahre zurückblickst, wirst Du sagen: Es hat sich gelohnt.
Der Kapitän geht von Bord, ein neuer Kapitän wird das Schiff Jugendfeuerwehr übernehmen und Ihm, so wie Du es gemacht hast, seinen Stempel aufdrücken und den Kurs bestimmen. Wir alle freuen uns mit dem Kameraden Lambert Ganseforth auch in Zukunft erfolgreich unsere Jugendfeuerwehren voranzubringen.
Wie bereits eingangs erwähnt übernimmst Du neue wichtige Aufgaben. Und wenn man sagt hinter jedem erfolgreichem Mann steht eine starke Frau, so trifft das besonders bei Euch Sabine und Matthias zu. Deine Sabine ist nicht nur die liebende Ehefrau und Mutter Eurer zwei prächtigen Jungs, nein Matthias, Sie ist Dir auch Kumpel, Freund, Ratgeber aber auch Dein bester Kritiker. Wie oft hat Sie Dich in schweren Zeiten getröstet, wieder aufgebaut, Dich angetrieben oder aber auch gebremst. Dafür, liebe Sabine möchten auch wir Dir danken.
Matthias, wir haben uns lange überlegt was wir Dir zum Abschied schenken können und nachdem wir Hinweise aus Deinem Umfeld bekommen haben und auch festgestellt haben, dass Du nun keinen mehr hast der Dir sagt, was die Stunde geschlagen hat, überreiche ich Dir im Namen der Steinburger Jugendfeuerwehren und des Kreisjugendfeuerwehrausschusses diesen Gutschein. Und wenn Du dann mal auf Dein neues Zeiteisen schaust, wünschen wir uns dass Du damit jederzeit gern an Deine Jugendfeuerwehren zurückdenkst.
Danke für alles im Namen aller, aber auch meinen persönlichen Dank, lieber Matthias, dass ich in den letzten 6 Jahren Dein Wegbegleiter sein durfte."