Dem beherzten Einsatz dreier Polizisten hat ein 48jähriger Mann aus Itzehoe sein Leben zu verdanken.

Am 6. Januar, gegen 16.15 Uhr, erreichte die Polizei die Meldung, dass in der Brückenstraße in Itzehoe ein Mehrfamilienhaus brennen sollte.
Die Polizeibeamten, die sehr schnell am Einsatzort waren, stellten fest, dass das Erdgeschoß des Hauses bereits lichterloh brannte. Da völlig unklar war, wo sich der Mieter der brennenden Wohnung aufhalten könnte, entschlossen sich die Polizeibeamtin und die zwei Polizeibeamten, die Wohnungstür aufzutreten. In dichtem schwarzen Qualm fanden sie kurz hinter der Wohnungstür den Mieter der Wohnung besinnunglos am Boden liegen. Gemeinsam gelang es ihnen, unter Einsatz des eigenen Lebens, den Mann aus der Wohnung zu ziehen. Er musste mit lebensgefährlicher Rauchvergiftung ins Klinikum Itzehoe gebracht werden.
Da auch bei den drei Beamten der Verdacht auf eine Rauchvergiftung bestand, wurden sie kurzfristig - zur Untersuchung - im Krankenhaus untergebracht.

Der Freiwilligen Feuerwehr Itzehoe gelang es schnell, das Feuer zu löschen, so daß weitere Wohnungen nur durch den Qualm in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Die Kripo schätzt die Schadenshöhe auf etwa 50 000 Euro. Die Brandursache ist noch nicht abschließend geklärt. Es spricht allerdings einiges für Unachtsamkeit, möglicherweise durch eine fallengelassene Zigarette. Der 48 jährige ist noch immer nicht ganz außer Lebensgefahr, sein Zustand ist aber deutlich besser geworden.

Quelle: ots Polizei Itzehoe