Am 10. September, gegen 7.40 Uhr, ist im Glückstädter Außenhafen ein so genannter "Binnenschubverband" beim Festmachen gesunken.
Der Verband hatte zuvor schon im Außenhafen Zellulose für eine Papierfabrik in Uetersen geladen und wollte dann auf die andere Hafenseite wechseln, um auf einen ausreichenden Tidenstand zu warten. Beim üblichen Festmachen mittels einer Leine wurde eine so unglückliche Spannung erreicht, dass zunächst der vordere Teil des Verbandes, ein so genannter Schubleichter (ein Transportboot ohne Motor)zu sinken begann. Das mit dem Schubleichter fest verbundene Binnenschiff, das diesen mit seiner Motorkraft schieben soll, wurde anschließend mit unter die Wasseroberfläche gezogen.
Die Freiwillige Feuerwehr Glückstadt wurde um 08:18 zur Einsatzstelle gerufen. Ihre ersten Maßnahmen galten der Schadensbegrenzung. Um eine weitere Ausbreitung des Kraftstoffes (ca. 1000 l) und der Schmierstoffe (ca. 200l) zu verhindern, wurde eine 210 m lange Ölsperre auf der Wasseroberfläche des Außenhafens ausgebracht. Dabei wurde die Ölwehr 11 (FF Glückstadt) von der Ölwehr 12 (FF Brunsbüttel) unterstützt. Anschließend wurden zusätzliche ölabsorbierende Ölsperren ausgebracht. Diese sollten Restölmengen außerhalb der Ölsperre aufzunehmen.
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