Zum 14. Mal haben die beteiligten Behörden und die Veranstalter
eines der größten Heavy-Metal Festivals der Welt gut über die Bühne gebracht. Alle Beteiligten sprechen von einem sehr ruhigen Festival. Ausschreitungen und größere Zwischenfälle gab es kaum.

Zum Einsatz der Feuerwehr berichtete Matthias Venohr, stellvertretender Wehrführer der FF Wacken:
Für das Wacken Open Air 2003 waren die Feuerwehrleute aus 12 Wehren (Gribbohm, Wacken, Holstenniendorf, Krumendiek-Kleve, Puls, Besdorf, Bokhorst, Vaale- Nutteln, Vaalermoor, Looft, Warringholz und Aasbüttel) ab Mittwoch im Einsatz.
Für die Feuerwehr war es ein sehr ruhiges Festival. Bis Sonntagmorgen wurden 40 Einsätze gezählt, zumeist kleine Feuer, die schnell gelöscht werden konnten. Erst am Abreisetag wird es erfahrungsgemäß etwas hektischer, wenn Zelte, Pavillons und Möbel verbrannt werden.
Bis jetzt Sonntag 3.08.2003, 19 Uhr stieg die Einsatzzahl auf über 120 an.

Für die Polizei war es eines der ruhigsten Festivals. Die Beamten mussten in und um das Gelände nur sehr selten tätig werden. Kleinere Rangeleien und Streitigkeiten konnten schnell geschlichtet werden.
Bei den Vorkontrollen stellten Zoll und Polizei in elf Fällen kleinere Mengen Rauschgift fest. Die größte Menge war 26,8 Gramm Haschisch. Vier Autofahrer wurden wegen Fahrens unter Drogeneinfluss angezeigt. Die Nachkontrollen am Abreisetag haben sich wieder als notwendig erwiesen. An einer Kontrollstelle auf dem Autobahnparkplatz Kaaksburg haben Beamte der Polizei und des Zolls bis 12 Uhr bereits 6 Fahrer festgestellt, die noch unter Drogeneinfluss standen, 5 Autofahrer waren noch alkoholisiert. Zudem wurden wieder kleinere Mengen Rauschgift sowie einige verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz gefunden.

Das Deutsche Rote Kreuz Itzehoe gibt zum Einsatz in Wacken folgende
Presseerklärung: Mit rund 200 Helfern, unter ihnen 180 ehrenamtliche Sanitäter, stellte das Rote Kreuz die medizinische Versorgung auf dem
Festivalgelände sicher. Unter der Leitung der Bereitschaft Itzehoe und des Steinburger Rettungsdienstes wurden in Wacken DRK Sanitäter aus ganz Schleswig-Holstein eingesetzt. Hauptamtliche Unterstützung kam auch aus dem Kreis Dithmarschen. Der Einsatz dauerte rund eine Woche: Schon am vergangenen Wochenende waren erste Camper eingetroffen, die von einer Sanitätswache betreut wurden.
In der Sanitätsstation auf dem Festivalgelände versorgten Ärzte und
Sanitäter mehr als 1200 Teilnehmer, rund 110 von ihnen mussten in die
Krankenhäuser von Itzehoe, Brunsbüttel, Heide, Neumünster und Kiel
eingeliefert werden. Die meisten von ihnen litten unter den Folgen übermäßigen Alkoholgenusses oder hatten sich bei Stürzen Prellungen und Verstauchungen zugezogen.

Resümierend ist zu sagen, dass diese Veranstaltung mit etwa 45 000
Besuchern trotz teilweise exzessiven Alkohol- und Drogenkonsums
überraschend friedlich abgelaufen ist. Das ist sicher zu einem Teil
auf die hohen Temperaturen zurückzuführen zum anderen aber auch auf
die einfach friedliche Grundstimmung der Heavy-Metal Fans und auf die
funktionierende und bewährte Sicherheitspartnerschaft von Veranstalter, Security, beteiligten Behörden und Institutionen sowie der Polizei.