Im Süderauer Ortsteil gründen engagierte Jugendliche eine neue Nachwuchswehr.

"Das ist ja toll! Es beweist, dass Jugendwehren überall in großen sowie kleinen Gemeinden oder Städten zuhause sind." Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Pokriefke reagierte begeistert auf die Ankündigung, dass sich am 1. März mit der Steinburger Jugendwehr die 20. Feuerwehr-Nachwuchsabteilung im Kreis Steinburg gründen wird.

Der Wunsch nach einer eigenen Jugendwehr war von acht Kindern im Süderauer Ortsteil Steinburg lang ersehnt. Bislang hatten sie in der Nachbarstadt Krempe ihren Ausbildungsdienst absolviert. Gerade in Zeiten rückläufigen Interesses an der Vereinsarbeit haben es nach Darstellung von Pokriefke die Jugendfeuerwehren des Kreises entgegen dem allgemeinen Trend verstanden, durch qualitativ hohes Niveau Kinder und Jugendliche für die Nachwuchsarbeit am Nächsten zu begeistern. Nachdem nun auch die Gemeindevertretung Süderau unter Leitung von Bürgermeister Willi Lindemann im Dezember 3000 Euro für die erste Ausstattung die finanzielle Möglichkeit hierzu ebneten ("Ob wir auch ein eigenes Fahrzeug bekommen?").
"Wir erwarten durch die Ausbildung vor Ort eine Verdoppelung der bisherigen Mitglieder", hofft Steinburgs Wehrführer Harm Kühn, der über engagierte und bereitwillige Kameraden zur Unterstützung dieses Vorhabens verfügt.
Bewusst ist dabei allen Verantwortlichen, dass die lohnenswerte Jugendarbeit von allen Aktiven viel Idealismus, Zeit und ehrenamtliches Engagement abverlangen wird.
"Traditionell verfügt der Amtsbereich Krempermarsch mit einem kreisweiten Anteil von fast 25 Prozent über eine hohe Zahl an Nachwuchskräften", lobte Pokriefke, der darin insbesondere einen Verdienst der zahlreichen Ausbilder sieht.

(Norddeutsche Rundschau, 13.01.2003)