Auf der BAB 23 läuft seit ca. 16.00 Uhr ein Gefahrguteinsatz der Feuerwehr. Die Autobahn ist in Richtung Süden zwischen der Abfahrt Itzehoe-Süd und Hohenfelde vollgesperrt.

 

Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind derzeit an dem Einsatz beteiligt. Der Fahrer eines mit Glycerin beladenen LKW bemerkte gegen 16.00 Uhr, dass er Ladung verliert und größere Mengen des Gefahrstoffs auslaufen. Dr. Hartwig Lohse, Fachberater Chemie des Löschzuges-Gefahrgut Kreis Steinburg gab jedoch schnell Entwarnung. "Der auslaufende Stoff ist nur in großen Mengen gesundheitsschädlich und stellt bei der derzeitigen Witterung keine größere Gefahr dar", so Dr. Lohse. Derzeit sind die Einsatzkräfte damit beschäftigt die auslaufende Flüssigkeit aufzufangen. Insgesamt hatte der LKW knapp 25.000 Liter des alkoholartigen Stoffes geladen. An der Einsatzstelle wird der Havarie-Manager der Spedition erwartet, damit das weitere Vorgehen abgestimmt werden kann.

Während die Einsatzkräfte noch auf der Anfahrt zur Unfallstelle waren ereignete sich ein weiterer Unfall mit einem LKW auf der entgegengesetzten Fahrbahn. Sofort fuhren einige Einsatzkräfte die zweite Unfallstelle an. Der Anhänger eines LKW ist auf die Seite gekippt. Die Einsatzkräfte sicherten den Anhänger und sperrten die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Polizei ab.
Neben den Einsatzkräften des Löschzuges-Gefahrgut Kreis Steinburg ist auch die Feuerwehr Itzehoe vor Ort.

Wie lange der Einsatz noch andauert ist derzeit noch unklar. Auch können seitens der Feuerwehr keine Angaben zum Schadenshergang und zur Schadenshöhe gemacht werden.

Aus dem Abschlussbericht:

Im weiteren Einsatzverlauf wurde eine Entsorgungsfirma zur Einsatzstelle bestellt, damit dass aufgegangene Glycerin fachgerecht entsorgt werden konnte. Hierzu wurde auch der betroffene Container des Lkw geöffnet. Insgesamt zogen sich die Einsatzarbeiten der Feuerwehr bis kurz vor 01.00 Uhr hin. Anschließend wurde die Einsatzstelle an die Polizei und die Straßenmeisterei übergeben. Im Einsatz waren rund 60 Einsatzkräfte des Löschzuges-Gefahrgut Steinburg, der Feuerwehr Itzehoe und der Feuerwehr und Lägerdorf.

Text und Bilder: Christian Nöhren / Pressesprecher KFV Steinburg