Am heutigen Abend wurden gegen 17:30 Uhr die Feuerwehr Reher, zusammen mit den Feuerwehren aus Christinenthal und Puls zu einem Großfeuer alarmiert.

Noch vor dem Ausrücken wurde das Einsatzstichwort auf Feuer größer Standard - Menschenleben in Gefahr (FEU GY) erhöht und es wurde zusätzlich die Feuerwehr aus Looft, sowie die Drehleiter aus Itzehoe mit alarmiert.
Bei Eintreffen der Feuerwehr Reher brannte das Reetdachhaus in voller Ausdehnung. Flammen schlugen aus dem Zimmer, in dem sich eine bettlägerige weibliche Person befinden sollte.
Umgehend wurden aus zwei Hydranten die Löschwasserversorgung aufgebaut und ein massiver Löschangriff gefahren bzw. parallel ein auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehendes Reetdachhaus geschützt. Auf Grund des Vollbrandes musste auf einen Innenangriff verzichtet werden. Für die Frau kam somit jede Hilfe zu spät. Nachdem das Feuer soweit abgelöscht war, übernahmen Kameraden der Feuerwehr Itzehoe die schwere Aufgabe, den Leichnam der Frau aus der Brandruine zu bergen. Erst dann konnte nach Rücksprache mit der Polizei ein Bagger das noch stark qualmende Reet vom Obergeschoss entfernt und weiter abgelöscht werden. Freistehende Giebelwände und ein Schornstein wurden nach außen hin einreisen, um ein unkontrolliertes umkippen zu verhindern. Der Ehemann der Verstorbenen traf nur kurze Zeit später an der Einsatzstelle ein. Er war kurz außer Haus, um Besorgungen zu erledigen als das Feuer ausbrach. Er wurde vom Rettungsdienst betreut.

Auch der stellvertretende Amtswehrfüher Marco Bruhn und Ordnungsamtsleiter Gerhard Tolksdorf verschafften sich eine Lage über den Einsatzverlauf.

Über Schadenshöhe, Brandursache und weiteren Angaben zu den Personen kann seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.


Eingesetzte Kräfte:
FF Reher
FF Puls
FF Christinenthal
FF Looft
FF Itzehoe

Rettungsdienst (2xRTW / 1xNEF)
Polizei
Energieversorger

Text und Bilder: Stefan Warias | Doku-Team KFV-Steinburg