Die Aufregung war groß, als sich die Freiwillige Feuerwehr Ottenbüttel mit 27 Kameraden der Kommission zur Leistungsbewertung roter Hahn, Stufe vier stellte.

Rainer Schmidt vom Kreisfeuerwehrverband verfolgte die Leistungen sehr genau, die von der Kommission, bestehend aus Kai Schnoor, Feuerwehr Huje, Klaus Seemann, Feuerwehr Horst, Peter Thams, Feuerwehr Aasbüttel und Siegfried Braatz, Feuerwehr Altenmoor, abgenommen wurde. Zunächst hieß es um punkt 13 Uhr antreten in Dienstkleidung. Alle Uniformen waren frisch aufgebügelt und auch das Antreten und Marschieren klappte hervorragend, sodass die Kommission nichts zu beanstanden hatten. Nach dem Vortrag des Sicherheitsbeauftragten, Dirk Maaß, ging es an die Prüfungen. Beide Gruppen beantworteten alle Fragen wie aus der Pistole geschossen. Teilweise kamen die Antworten schon, bevor die Frage zu Ende gestellt worden war, was Klaus Seemann veranlasste zu sagen: „Habt ihr das Skript unterm Kopfkissen gehabt“? Auch in Schutzkleidung machten die Ottenbütteler Floriansjünger eine gute Figur und bewältigten die Aufgaben wie Knoten und Stiche und Vorbereitung einer Saugleitung zur Entnahme aus einer offenen Wasserstelle bestens. Unter guter Beteiligung der Dorfbewohner und bei meistens strahlendem Sonnenschein ging es zum Höhepunkt, dem Retten eines Verletzen aus einem brennenden Haus und dem Retten zweier Verletzter. Bei der ersten Übung, bereitete die Wehr unter Ansage von Gruppenführer Tobias Freiberg einen Löschangriff unter Atemschutz vor. Während der Übung änderten die Bewerter zwei Mal die Lage und ließen Wehrführer Andreas Riese und auch noch die Wasserversorgung ausfallen. Beides für die gut vorbereiten Blauröcke kein Problem. Bei der Rettung zweier Verletzter aus prekären Situationen konnte die Ottenbütteler Wehr beweisen, dass sie auch die technische Hilfe beherrscht. Die Erlösung der Spannung kam nach knapp vier Stunden, als Klaus Seemann verkündete: „Ihr habt bestanden“. Alle Anspannung der vergangenen Wochen und Monate, in denen fleißig geübt worden war, entlud sich in Jubel und Applaus seitens der Dorfbewohner. Klaus Seemann lobte für die Bewertungskommission die gute Ausstattung, was Bürgermeister Heinz Maaß freute, und die gute Kameradschaft in der Wehr. Wehrführer Andreas Riese war sehr stolz auf seine Jungs, denn immerhin ist die Ottenbütteler Wehr die erste im Amt Itzehoe Land, die die vierte Stufe in der Leistungsbewertung roter Hahn absolvierte und die dritte Wehr kreisweit., was bei 115 Wehren im Kreis eine herausragende Leistung ist. Alle vier Stufen fallen in die Zeit, in der Andreas Riese Wehrführer ist und auch das Gerücht „fünfter Stern“ in zwei Jahren machte angesichts des Erfolgs die Runde. Doch zunächst konzentrierte sich die Wehr auf ihre Siegesfeier, zu der die Dorfbewohner eingeladen waren.

Text und Bilder: Ganseforth | Feuerwehr Ottenbüttel

 

Vierte Stufe „roter Hahn“ für OttenbüttelVierte Stufe „roter Hahn“ für OttenbüttelVierte Stufe „roter Hahn“ für Ottenbüttel