Heute kam es um 11:04 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit 2 beteiligten
Fahrzeugen auf der Bundesstraße 5 in Höhe der Anschlußstelle Bekdorf. Da
es in der Alarmierung zuerst hieß, die Einsatzstelle befände sich an der
Anschlußstelle Dammfleth, wurden die Feuerwehren Dammfleth und Wilster
für die technische Hilfeleistung alarmiert.

Da sich erst im Verlauf des
Einsatzes herausstellte, daß die Einsatztelle auf Bekmünder
Gemeindegebiet lag und auch die nachalarmierte Feuerwehr
Landrecht-Stördorf nicht zuständig war, übernahm der zuerst eintreffende
stellvertretende Wehrführer der Feuerwehr Wilster, Jan Auhage, die
Einsatzleitung.

Vor Ort war es zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem PKW und einem
Lieferwagen gekommen, bei dem der Lieferwagen auf Leitplanke und
Bankette geschleudert wurde und der PKW etwa 30 m weiter auf der
Fahrbahn zum liegen kam. Bei dem Zusammenstoß wurden beide Fahrer der
Fahrzeuge schwer verletzt, der Beifahrer des Lieferwagens zog sich
glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu.

Einsatzleiter Jan Auhage wies zunächst die technische Rettung der
Fahrerin des Lieferwagens der Gruppe LF 16/12 zu, da diese in Absprache
mit dem Notarzt auf Grund der Verletzungsmuster eine höhere
Transportpriorität besaß. Glücklicherweise war sie trotz der hohen
Deformierung des Lieferwagens im Fahrzeug nicht eingeklemmt sondern nur
eingeschlossen, so daß die Einsatzkräfte lediglich bei der sachgerechten
Rettung unterstützen mußten. Die Betreuung des Beifahrers übernahmen
zunächst First Responder der Feuerwehr Wilster.

Die Gruppe GW-L2 erhielt den Auftrag, die technische Rettung am PKW
durchzuführen. Der Fahrer war hier ebenfalls nur eingeschlossen, jedoch
vermutete man hier eine Verletzung der Wirbelsäule, weshalb nach der
Erstversorgung durch den Rettungsdienst und unterstützende First
Responder eine patientengerechte Rettung mit Dachabnahme durchgeführt
wurde, so daß der Fahrer ebenfalls sachgerecht aus seinem Fahrzeug
befreit werden konnte.

Parallel wurde von Einsatzkräften der Feuerwehren Dammfleth und
Landrecht-Stördorf die Einsatzstelle abgesichert, der zweifache
Brandschutz aufgebaut und ein möglicher Landeplatz für den sich im
Anflug befindlichen Rettungshubschrauber erkundet und freigehalten.

Nach ca. 40 Minuten waren beide Fahrer aus Ihren Fahrzeugen befreit und
wurden durch den Rettungsdienst in die Krankenhäuser Heide und Itzehoe
transportiert. Zur Unfallaufnahme war ein Dekra-Sachverständiger vor
Ort, weshalb die B 5 noch einige Zeit gesperrt bleiben mußte. Zur
Reinigung der Fahrbahn blieb eine Gruppe der Feuerwehr Wilster bis zum
Abschluß der Unfallaufnahme vor Ort, alle anderen Feuerwehrkräfte
konnten nach der Befreiung der Fahrer ausgedünnt werden.

Postiv hervorzuheben sind die zahlreichen Ersthelfer, die bis zum
Eintreffen der Rettungskräfte vorbildlich Erste Hilfe geleistet haben.

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Wilster, ca. 25 Einsatzkräfte
Feuerwehr Dammfleth, 12 Einsatzkräfte
Feuerwehr Landrecht-Stördorf, 11 Einsatzkräfte

Rettungsdienst mit 3 Rettungswagen, 2 Notarzteinsatzfahrzeugen und einem
Rettungshubschrauber (mußte witterungsbedingt abbrechen)

Polizei

Text und Bilder: Jan Auhage | Doku-Team KFV-Steinburg

 

Schwerer Verkehrsunfall auf der B 5Schwerer Verkehrsunfall auf der B 5Schwerer Verkehrsunfall auf der B 5
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