Kurz vor ein Uhr am Montagmorgen brannte im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Königsbergerstraße ein Kinderstuhl aus Plastik. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren das Treppenhaus verqualmt und die ersten Bewohner aus dem Haus.

Ein brennender Kunststoff-Kindersitz wurde aus dem Treppenbereich umgehend nach draußen befördert. Einsatzleiter Carsten Kautz ließ die Freiwillige Feuerwehr Kellinghusen mit Vollalarm und der Meldung „Menschenleben in Gefahr“ ein zweites Mal alarmieren, nachdem festgestellt wurde, dass in einer Dachwohnung die Rauchmelder intensiv piepten und die Schuhe vor der Wohnungstür auf weitere Bewohner schließen ließ. Atemschutztrupps öffneten die Tür gewaltsam und verschafften sich Zutritt zu den Räumlichkeiten. Es wurden keine Personen angetroffen. Ein Bewohner aus der unteren Wohnung verließ bereits vorher mit seinem Hund das Gebäude, nachdem er die Warntöne der Melder hörte. Zwei Mieter wurden vorsorglich von der Besatzung des Kellinghusener Rettungswagens überwacht aber nicht transportiert. Ein zweiter Rettungswagen und Notarzt waren auf der Anfahrt, konnten aber nach der erlösenden Rückmeldung, dass keine Menschen in Lebensgefahr waren, ihre Einsatzfahrt abbrechen. Die Besatzungen der vier Feuerwehrfahrzeuge beschränkten sich auf das Feiblasen des Treppenhauses mit einem Hochdrucklüfter und der Kontrolle aller Wohnungen. Im Treppenhaus wurde kein Wasser als Löschmittel eingesetzt. Der anwesende Notfallseelsorger brauchte nicht einzugreifen. Die drei Besatzungen der zur Einsatzstelle geeilten Polizeifahrzeuge nahmen noch vor Ort die Ermittlungen mit einer Anzeige gegen unbekannt wegen Brandstiftung auf. Nach einer Stunde konnten nach Einsetzen eines neuen Schlosses in die aufgebrochene Wohnungstür und Übergabe der Schlüssel an die Polizei die Brandschützer die Einsatzstelle wieder verlassen.

Text und Bilder: Klaus Rahlf | Pressesprecher FF Kellinghusen

 

Bedrohliches Feuer im Treppenhaus schnell gelöscht