Der Einsatz von drei Feuerwehren führte dazu, dass ein Schornsteinbrand in Willenscharen in der Arpsdorfer Straße am Dienstagnachmittag gegen 17:30 Uhr glimpflich verlief.
Der Einsatzleiter der örtlichen Wehr, Harm Thun, ließ nach Erkundung der Einsatzstelle am Dorfausgang die Nachbarwehr aus Brokstedt und die Drehleiter aus Kellinghusen nachalarmieren. Mit sieben Feuerwehrfahrzeugen, Rettungswagen und Polizei standen genügend Manpower und Ausrüstung für einen größeren Einsatz zur Verfügung. Das es dazu beim Schornsteinbrand im reetgedeckten Gebäude nicht kam, lag an dem umsichtigen Vorgehen der Einsatzleitung. Durch Entzug des Brennstoffes im holzbefeuerten Ofen kam kein Material mehr hinzu, durch Postierung von Beobachtern in jedem Stockwerk rund um den Schornstein wurde mit Hilfe von Wärmebildkameras ständig die Temperaturen gemessen. Um eine Gefahr durch Funkenflug und Glutauswurf aus dem Schornsteinkopf auszuschließen, wurde das Reetdach mit zwei Strahlrohren nass gehalten. Noch vor Ankunft einer von der Leitstelle alarmierten Schornsteinfegerin aus Kaisborstel, fegten die Atemschutzträger der Feuerwehr Kellinghusen vom Korb der Drehleiter mit schwerem Reinigungsbesteck den gezogenen Schornstein von der Spitze aus. Heruntergefallene, glühende Rußteile wurden aus der Bodenklappe im Erdgeschoß umgehend entfernt. So konnte von der brennenden Kohleschicht in Inneren des Schlotes keine weitere Gefahr mehr ausgehen. Dies bestätigte auch die Schornsteinfegerin Heinke Nottelmann, die selbst noch einmal aus dem Korb der Drehleiter kontrollierte und abschließend den Zug erneut fegte. Nach zwei Stunden konnten die Wehren aus Kellinghusen und Brokstedt entlassen werden, während die Kameraden aus Willenscharen zur Nachkontrolle noch vor Ort blieben. Im Einsatz waren 50 Frauen und Männer der Hilfsorganisationen.
Eingesetzte Kräfte
Feuerwehr Willenscharen
Feuerwehr Brokstedt
Feuerwehr Kellinghusen
Rettungsdienst
Polizei
Text und Bilder: Klaus Rahlf | Pressesprecher FF Kellinghusen
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