Zu einer Großübung rückten heute gegen 09:00 Uhr der Löschzug-Gefahrgut sowie Feuerwehren des Amtes Wilstermarsch (St. Margarethen, Landscheide, Kudensee) zur Unterstützung der Werkfeuerwehr zur Firma YARA im Industriepark Brunsbüttel aus.

Angenommen wurde eine Leckage mit Gefahrstoffaustritt. Parallel nutzte der Führungsstab (FüStab) des Kreises Steinburg dieses Szenario für eine Stabsrahmenübung. Angenommen wurde eine größere Gefährdungslage für die Bevölkerung im Umfeld der Industrieanlage. Der Kreis Steinburg übernahm in der Folge eines Katastrophenvoralarms die Gesamteinsatzleitung.

Die vor Ort gewonnenen Erkenntnisse wurden beurteilt und entsprechende Maßnahmen wie zum Beispiel Straßensperrungen, Information der Bevölkerung bis hin zu einer eventuell nötigen Evakuierung eines betroffenen Bereiches überplant.

Während sich die Gefährdungslage bei diesem Einsatz entspannte, spitzte sich für den FüStab die Lage noch einmal zu. Ein LKW mit Gefahrgut war mit einem Reisebus kollidiert. Gefahrstoff trat aus und mehrere Reisende wurden zum Teil schwer verletzt. Hier galt es zunächst die örtliche Einsatzleitung zu unterstützen.

Als bei der Gefährdungseinschätzung dann eine Evakuierung der Stadt Wilster in Betracht gezogen wurde, musste für das Amt Wilstermarsch Katastrophenalarm ausgelöst und die Einsatzleitung wiederum vom Führungsstab übernommen werden.

Im Laufe der Übung reduzierte sich der zu evakuierende Bereich auf „nur“ einen Teilbereich Wilsters. Bis zum Übungsende um ca. 14:00 Uhr wurden alle dafür nötigen Schritte und Informationen eingeleitet.

Als S3 (Einsatz) war in diesem Jahr erstmals Dirk Krüger und als S31 (Brandschutz) Delf Schmidt eingesetzt. Frank Rademann war als S32 (Spezielle Gefahrenlagen) für den Bereich der Feuerwehr tätig.

Hans Hahnkamm hatte mit seiner Log-Gruppe des DRK Steinburg im Katastrophenschutzzentrum für das leibliche Wohl der Übungsteilnehmer gesorgt. Tobias Schmidt und Jannis Friedrich standen im Kreishaus zur Essensausgabe bereit.

Der Löschzug-Gefahrgut wurde um 09:30 Uhr zur Unterstützung der Werkfeuerwehr des Industrieparks Brunsbüttel alarmiert. Nachdem alle Teileinheiten des LZ-G im Bereitstellungsraum eingetroffen waren, wurden diese auf das Gelände der Firma YARA geleitet und der Leiter LZ-G Björn Lüdtke durch die Werkfeuerwehr in die Lage und Aufgaben eingewiesen. Nach einer kurzen Strukturierung der Einsatzstelle und Abschnitte konnte in Abschnitt 1 die Menschenrettung und in Abschnitt 2 das Abdichten der Ammoniakleckage vorbereitet und gemeinsam mit der Werkfeuerwehr durchgeführt werden.

Zum Mittag gab des dann den kreisweiten Sirenen-Probealarm - Rundfunkgeräte einschalten!

Text u. Bilder: MeÖff-Team KFV Steinburg

 

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