Lothar Hachmann ist ein Urgestein. Der 80-Jährige hat im Kreisfeuerwehrverband Pinneberg schon viele Aufgaben übernommen. Aber die Organisation des gemeinsamen Feuerwehrmarsches der Feuerwehren aus den Kreisen Pinneberg und Steinburg bestimmte sein halbes Leben.

Seit 41 Jahren kümmert sich der Feuerwehrmann aus Klein Offenseth-Sparrieshoop darum, dass bei den Wanderungen der Blauröcke im wahrsten Sinne des Wortes alles läuft. Der 41. Marsch an diesem Sonntag durch seine Heimatgemeinde war jetzt aber der letzte, bei dem er das Sagen hatte.

"Eigentlich wollte ich schon im vergangenen Jahr zum 40-jährigen Jubiläum aufhören. Aber den Marsch durch die eigene Gemeinde wollte ich dann doch noch gerne planen", erzählt er und muss sich dann schnell um den Nachschub für die Medaillen kümmern, die jeder Teilnehmer im Ziel erhält.

Für Lothar Hachmann selber gab es am Sonntag ebenfalls eine Auszeichnung. Mit einem großen Geschenkkorb ehrten die beiden Kreisbrandmeister Frank Homrich (Pinneberg) und Frank Raether (Steinburg) das vier Jahrzehnte andauernde Engagement von Lothar Hachmann. Sparrieshoops Wehrführer Gerd Schlüter überreichte zudem die Rose "Firebird" an Hachmann und an Albert Ramm. Albert Ramm von der Freiwilligen Feuerwehr Horst hat Lothar Hachmann fast 20 Jahre bei der Organisation der Feuerwehrmärsche zur Seite gestanden und zieht sich jetzt mit 74 Jahren ebenfalls aus dem Vorbereitungsteam zurück.

Den größten Feuerwehrmarsch, an den sich die beiden erinnern können, war die Rundtour auf Helgoland Anfang der 1990er-Jahre mit fast 2700 Teilnehmern.

"Das war schon eine besondere Herausforderung so viele Feuerwehrleute nach Helgoland zu bringen und dort auch zu verpflegen", sagt Hachmann. Aber noch heute erinnern sich viele altgediente Kameraden gerne an den Marsch auf dem Roten Felsen.

Gegen Helgoland war der Marsch an diesem Sonntag dagegen im wahrsten Sinne des Wortes ein Heimspiel. 800 aktive Feuerwehrmänner und Frauen sowie Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus insgesamt 104 Freiwilligen Feuerwehren sowie des THW aus den Kreisen Pinneberg und Steinburg waren bei schönsten Spätsommerwetter zehn beziehungsweise fünf Kilometer durch das festlich geschmückte Klein Offenseth-Sparrieshoop gewandert. Während die Erwachsenen nur marschieren mussten, galt es für die Jugendfeuerwehrleute an verschiedenen Stationen mehrere Aufgaben zu lösen.

Start und Ziel des 41. Feuerwehrmarsches war das Gelände von Rosen Kordes. Die Firma hatte eine große Lagerhalle zur Verfügung gestellt, in der es zur Stärkung nach dem Rundweg für alle Teilnehmer Brötchen und Milch gab. Außerdem sorgte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Seestermühe für Unterhaltung.

Text und Bilder: Sebastian Kimstädt | Pressesprecher Kreisfeuerwehrverband Pinneberg

 

41. Feuerwehrmarsch: Kreisbrandmeister ehren langjährige Organisatoren41. Feuerwehrmarsch: Kreisbrandmeister ehren langjährige Organisatoren41. Feuerwehrmarsch: Kreisbrandmeister ehren langjährige Organisatoren
41. Feuerwehrmarsch: Kreisbrandmeister ehren langjährige Organisatoren41. Feuerwehrmarsch: Kreisbrandmeister ehren langjährige Organisatoren41. Feuerwehrmarsch: Kreisbrandmeister ehren langjährige Organisatoren