Am Montagabend nahmen einige Feuerwehren die Möglichkeit war, ihr Wissen im Bereich Atemschutz aufzufrischen.
Der Fachwart Atemschutz, Stefan Warias begrüßte 67 Kameradinnen und Kameraden aus 26 verschiedenen Feuerwehren. So richtete sich der Info-Abend mit der Überschrift Atemschutznotfall hauptsächlich an Atemschutzgeräteträgerinnen und –träger, sowie an die Verantwortlichen für den Bereich Atemschutz.

Nach einer kurzen Begrüßung konnte der Dozent für den Abend gleich loslegen. So wurde ausführlich über das Unfallgeschehen zum tödlichen Atemschutzeinsatz in Marne vorgetragen. Schnell war den Anwesenden klar, dass solch ein Einsatz auch im Kreis Steinburg bzw. in der eigenen Feuerwehr schnell zur Realität führen könnte. Denn durch den Vortrag wurde deutlich, dass man selber sicherlich auch mal das ein oder andere Grundwissen missachtet und zum Beispiel auf die 4 Phasen Erkundung verzichtet. Ebenso schnell wurde einem auch klar, das Befehlsmissachtung, Durchmischen von Atemschutztrupps oder das Loslassen der eigenen Schlauchleitung oder das Vergessen Schlauchmanagement verheerende Folgen für den Einsatzverlauf haben kann.
 
Nach einer kurzen Pause wurde über den Atemschutznotfall in der Silvesternacht in einer Tiefgarage in Köln gesprochen. Der Vortrag zeigte hier, das es Parallelen zum Marner Einsatz gab. Allen wurde an diesem Abend klar, das hauptsächlich der Mensch Ursache für Atemschutzunfälle ist und nicht die Technik.
 
An dem Beispiel Sicherheitstrupptasche wurde durch den Dozenten schnell aufgezeigt, dass das Mitführen der Sicherheitstrupptasche auf dem Fahrzeug alleine nicht ausreicht. Gibt es Konzepte in den Feuerwehren, ist jeder Führungskraft bewusst, dass ein 2 Mann Sicherheitstrupp das alleine nicht schafft und so weiter. An dieser Stelle ergriff der Kreiswehrführer Frank Raether kurz das Wort, der auch unter den Teilnehmern war. Er erinnerte kurz an die seit 2011 vorhandenen Leitfäden Sicherheitstrupp und Atemschutz vom KFV Steinburg. Gab aber auch gleichzeitig den Auftrag an den Fachwart Atemschutz weiter, diese nochmals zu prüfen und ggf. zu optimieren.

An dieser Stelle sei auch angemerkt, dass wir im KFV Steinburg im Bereich der Atemschutz Aus- und Fortbildung gut aufgestellt sind. Alleine das Anbieten dieser Ausbildungsmöglichkeiten verhindert den Unfall bzw. den Atemschutznotfall nicht – sie müssen auch genutzt werden. Denn nur gut ausgebildete Atemschutzgeräteträger, aber auch die gut geschulten verantwortlichen Führungskräfte können so auf die evtl. Notfallsituation eingreifen und schlimmeres verhindern.
 
Ebenso möchte ich auch daran erinnern, das wir im Kreis Steinburg das so genannte Modul Atemschutznotfall über die KRLS West alarmieren lassen können.

Text und Bilder: Stefan Warias | Fachwart Atemschutz KFV-Steinburg

 

Info-Abend Atemschutz knüpft erfolgreich an den KFV im Dialog anInfo-Abend Atemschutz knüpft erfolgreich an den KFV im Dialog anInfo-Abend Atemschutz knüpft erfolgreich an den KFV im Dialog an
Info-Abend Atemschutz knüpft erfolgreich an den KFV im Dialog anInfo-Abend Atemschutz knüpft erfolgreich an den KFV im Dialog anInfo-Abend Atemschutz knüpft erfolgreich an den KFV im Dialog an