Am 28. Februar wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Krempe zu einem Großbrand alarmiert. Noch auf der Anfahrt wurde das Alarmstichwort auf FEU 2 (Feuer, 2 Löschzüge) erhöht und entsprechend der Alarm- und Ausrückeordnung nachalarmiert.
Als die ersten Einsatzkräfte am Einsatzort angekommen waren, brannte der Dachstuhl und die obere Etage des leerstehenden Gebäudes in voller Ausdehnung. Da die Gebäude in der Straße dicht beieinander gebaut wurden und das Brandobjekt leer stand, schützten die Einsatzkräfte primär die Nachbargebäude mittels Riegelstellungen. Eine Brandausbreitung konnte somit verhindert werden.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Brand im Dachstuhl des Brandobjektes mit massiven Löschwassereinsatz bekämpft. Die Feuerwehrkräfte deckten das mit Eternit bedeckte Dach ab, um an weitere Glutnester zu gelangen. Hierfür waren mehrere Atemschutztrupps auf der Dreh- und Steckleiter im Einsatz. Um ein erneutes entfachen zu verhindern, wurde zum Schluss mit Schaummittel benetztes Wasser genutzt.
Da man nicht mit Sicherheit sagen konnte, dass die Dachbedeckung asbestfrei war, wurde die Fachberatung und die Dekontaminationskomponente des Löschzug-Gefahrgut (LZ-G) nachalarmiert. Alle Einsatzkräfte, die dem Brandrauch stark ausgesetzt waren oder beim Abdecken des Gebäudes eingebunden waren, wurden durch den LZ-G dekontaminiert. Die Einsatzkleidung der Kameraden wurden vorerst eingetütet und vorerst außer Dienst gestellt. Eine Fachfirma wird sich zusammen mit der Feuerwehr, um das weitere Vorgehen kümmern. Dokumentiert wurde die Dekontamination durch den Einsatzleitwagen des LZ-Gs.
Während des gesamten Einsatzes wurde der Einsatzleiter der Feuerwehr Krempe durch die Führungsunterstützung der technischen Einsatzleitung (TEL) unterstützt. Diese dokumentierte den gesamten Einsatz und übernahm organisatorische Aufgaben. Des Weiteren stellte die TEL ein beheiztes Zelt mit Verpflegung für die Einsatzkräfte zur Verfügung. Zum späteren Zeitpunkt wurden die Einsatzkräfte durch das Deutsche Rote Kreuz verpflegt.
Der Einsatz dauerte knappe 7 Stunden an. Angaben zur Schadensursache und Schadenshöhe können Seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden. Die Brandermittlung der Polizei nahmen die Ermittlung auf. Verletzt wurde niemand.
Eingesetzte Kräfte
FF Krempe
FF Glückstadt
FF Süderau-Elskop
FF Grevenkop
FF Krempdorf
Löschzug-Gefahrgut
Technische Einsatzleitung
Deutsches Rotes Kreuz
Polizei
Brandermittlung
RKiSH
Text und Bilder: Daniel Meinicke | Kreispressesprecher KFV Steinburg
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