Tödlicher Bahnunfall in Landrecht
Um 10:34 Uhr wurden die Feuerwehren Landrecht-Stördorf, Krummendiek und 
 Wilster zu einem Bahnunfall auf der Strecke Hamburg-Westerland beim 
 Bahnübergang Hove in Landrecht alarmiert. Die zuerst eintreffende 
 Feuerwehr Wilster unter Führung von Wehrführer Ralf Theede erkundete, 
 dass ein mit ca. 150 Fahrgästen besetzter Zug mehrere Schafe und den 
 Schäfer erfasst und tödlich verletzt hatte.
 
 Zusammen mit Notarzt, organisatorischem Leiter Rettungsdienst und 
 mehreren Feuerwehrkräften wurden nach Freigabe der Bahnstrecke durch die 
 Kooperative Leitstelle West die Zuginsassen gesichtet, um die durch den 
 Unfall betroffenen Fahrgäste zu finden und zu betreuen. Hierfür wurde 
 mit Hilfe einer Rettungsplattform ein Zugang zum Zug geschaffen und auf 
 Grund der stärkeren Abschirmung im Zug für die Kommunikation ein 
 Repeater gesetzt. Glücklicherweise mußten nur sehr wenige Insassen aus 
 dem Zug geführt und durch die Notfallseelsorge betreut werden. Die 
 tödlich verletzte Person und auch die Schafe wurden mit Decken und 
 Planen abgedeckt, um die Zuginsassen vom Anblick abzuschirmen, da eine 
 Weiterfahrt des Zuges erst nach Eintreffen eines neuen Lokführers und 
 nach Ermittlungen durch den Notfallmanager der Bahn und die Bahnpolizei 
 möglich war.
 
 Unter der Gesamteinsatzleitung des Landrecht-Stördorfer Wehrführers Tim 
 Auhage wurde im Verlauf die feuerwehrtechnische Zentrale mit einer 
 Bahnlore nachgefordert, um den Bestatter nach der Weiterfahrt des Zuges 
 bei der Bergung des Schäfers zu unterstützen. Danach übernahmen 
 Einsatzkräfte die Bergung der toten Schafe. Nach Rund 3 Stunden konnten 
 auch die letzten Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle an die Bahn übergeben 
 und einrücken
 
 Kräfte im Einsatz:
 Feuerwehr Landrecht-Stördorf, Feuerwehr Krummendiek, Feuerwehr Wilster 
 mit ingesamt ca 40 Einsatzkräften
 Rettungsdienst RKiSH
 Polizei und Bundespolizei
 Notfallmanager Deutsche Bahn
 
 Text und Bilder: Jan Auhage/ Doku-Team KFV Steinburg
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