3. Seminar für Bürgermeister und Gemeindevertreter beim KFV

Am Dienstagabend, den 07.05.2024 begrüßte die Kreiswehrführung des Kreises Steinburg die neu gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die neuen Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter in der Kreisfeuerwehrzentrale in Münsterdorf.

Kreiswehrführer Frank Lobitz freute sich über 70 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der Schulungsraum war bis auf wenige Plätze gefüllt, was uns mit dem angebotenen Seminar bestätigt. 2019 sind wir mit dem Seminar gestartet und auch da hatten wir einen vollen Schulungsraum so Lobitz.

Lobitz beglückwünschte alle zu ihren neuen Aufgaben in ihren Gemeinden, "Sie sind nicht nur neu gewählte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, sondern mit dem Wahlamt gleichzeitig auch die Chefs ihrer Feuerwehren".

Nach der Begrüßung eröffnete Lobitz das Seminar mit dem Thema „Feuerwehren in Schleswig-Holstein und im Kreis Steinburg“. Frank Lobitz zählte auf, wie viele Feuerwehren und Mitglieder im Land und im Kreis Steinburg für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden sorgen. Lobitz sprach aber auch den demografischen Wandel an, wir werden immer älter und der Nachwuchs fehlt. Wir müssen gemeinsam in den Gemeinden für unsere Wehren werben, um neue Mitglieder zu gewinnen. Das wird ein langer Weg, aber nur so können wir die Sicherheit unserer Bürger auch in Zukunft gewährleisten", so Lobitz.

Die Moderation übernahm Dirk Krüger, der stellvertretende Kreiswehrführer berichtete zu den Themen Aufgaben und Pflichten. Was sind die Pflichtaufgaben des Kreises, anhand des Paragraphen §3 des Brandschutzgesetzes klärte Krüger die Teilnehmer über die Pflichten auf. Als Dirk Krüger die Aufgabenerfüllung des Kreises Steinburg zum Thema „Organisation der KatS-Einheiten“ moderierte, standen überraschenderweise drei Kameraden der LZG im Schulungsraum. Die LZG hatte ihren Dienstabend, Julian Stöver und zwei seiner Kameraden dachten sich, man könnte doch mal eine Probeübung im Schulungsraum machen. Zwei der Kameraden waren mit Vollschutzanzügen (CSA) und Messgeräten ausgerüstet. Durch die Simulation und die Erläuterungen von Julian konnten sich die Besucher direkt vor Ort von den Pflichtaufgaben überzeugen.

Im Anschluss darauf sprach Lobitz die Pflicht Aufgaben einer Gemeinde an, was muss eine Gemeinde erfüllen oder was sind unsere Kernaufgaben der Feuerwehr.

Rainer Schmidt übernahm den Part „Feuerwehr - Bedarf und Planung“, an mehreren Beispielen erläuterte der stellvertretende Kreisbrandmeister die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr. Was bedeutet die Einhaltung der Hilfsfristen, wie viele Einsatzkräfte benötigt die Wehr für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien. Was ist der Feuerwehrbedarfsplan und welche Auswirkungen hat der Plan, aber auch die Frage „Wie sieht die Feuerwehr der Zukunft aus“ stellte Schmidt in seinen Vortrag. Einen AH-Effekt löste bei den Teilnehmern die Aufstellung der Kosten für eine Berufsfeuerwehr aus. Dies wäre flächendeckend für die Kommunen nicht umsetzbar, Schleswig-Holstein hat ein flächendeckendes Hilfeleistungssystem, das auch in Zukunft erhalten bleiben muss, so Schmidt.

Den letzten Teil übernahm dann die Geschäftsführerin Monika Denker-Hülsemann, ihr Thema war „Richtlinien zur Förderung des Feuerwehrwesens nach § 23 FAG Schleswig-Holstein“. Monika berichtete über das Gesetz und die Richtlinien sowie die ergänzenden Richtlinien. Was ist grundsätzlich förderfähig, Fahrzeuge, Geräte, Ausrüstung, Schutzkleidung und Feuerwehrgerätehäuser, wenn sie der Norm entsprechen, so Monika. Auch die Ergänzungsrichtlinien des Kreises Steinburg sowie der Förderkatalog nach § 23 FAG werden erläutert.

Zum Abschluss des Seminars konnten die Fragen der Teilnehmer durch die Moderatoren beantwortet werden.

„Nur gemeinsam können wir unsere Feuerwehren zukunftssicher aufstellen, ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit“, mit diesen Worten verabschiedete sich Frank Lobitz und bedankte sich im Namen aller Vorstandsmitglieder bei seinen Gästen für die tolle Teilnahme.

Text und Bilder: KFV Steinburg