Gebäudebrand in Wilster

Am Samstag, den 09.11.24 wurde die Feuerwehr Wilster um 15:13 Uhr mit dem Alarmstichwort *FEU, brennt PKW/ VAN an Gebäude* in die Neue Burger Straße nach Wilster alarmiert. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr an der Einsatzstelle eintrafen, wurde ein als Werkstatt genutztes Gebäude, in dem unter anderem ein Kleintransporter untergebracht war, bereits im Vollbrand vorgefunden. Umgehend ließ der stellvertretende Wehrführer und Einsatzleiter Jan Auhage um 15:19 Uhr das Alarmstichwort auf *FEU 2, Gebäudebrand* erhöhen und forderte gemäß Alarm- und Ausrückeordnung die Feuerwehr Sankt Margarethen unter der Leitung von Pascal Hoppe (Wehrführer FF Sankt Margarethen) und die Feuerwehr Itzehoe mit ihrer Drehleiter zur Löschhilfe an.

Sofort nach dem Eintreffen wurde eine Riegelstellung mit handgeführten Strahlrohren und einem Wasserwerfer aufgebaut und zusätzlich die Brandbekämpfung von oben" über das Wenderohr der Drehleiter eingeleitet. Die Wasserversorgung konnte aus mehreren Hydranten in der näheren Umgebung sichergestellt werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnten die Arbeiten im vorderen Bereich der Einsatzstelle nur unter Atemschutz durchgeführt werden. Zusätzlich wurde über die Nina Warnapp eine Warnung an die Bevölkerung ausgegeben, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Bereits ca. 30 Minuten nach Alarmeingang stürzte das aus alten Eternitplatten bestehende Dach ins Gebäudeinnere, so dass hier auf einen Innenangriff verzichtet werden musste.

Nach weiterer Erkundung konnte im rückwärtigen Bereich ein direkt angrenzendes Wohnhaus ausgemacht werden, das jedoch aufgrund der schnellen Brandausbreitung nicht mehr vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden konnte. Da nun mit einem intensiven Atemschutzeinsatz gerechnet werden musste, forderte der Einsatzleiter die Feuerwehren Nortorf, Dammfleth, Brokdorf und Neuendorf-Sachsenbande mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nach. Nach Erkundung des Gebäudes auf der Rückseite der Halle wurde hier ein Trupp unter Atemschutz unter größter Vorsicht in das Gebäude geschickt, um den Brandverlauf im Gebäude zu erkunden. Da auch hier bereits eine stärkere Rauchentwicklung aus dem Dach erkennbar war, mussten im weiteren Verlauf Zwischendecken und Wände im Gebäudeinneren geöffnet werden, um auch hier mit der Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern zu suchen. Das Gebäude wurde durch einen Energie- und Gasversorger gas- und spannungsfrei geschaltet, um ein weitgehend gefahrloses Arbeiten zu ermöglichen. Während des laufenden Einsatzes machten sich der Kreiswehrführer Frank Lobitz und der Amtswehrführer Amt Wilstermarsch Frank-Peter Nagel ein Bild von der Lage vor Ort und unterstützten die Einsatzleitung vor Ort.

Da mittlerweile fast alle Atemschutzgeräteträger erschöpft und teilweise mehrfach im Einsatz waren, wurde die Feuerwehr Heiligenstedten-Bekmünde mit weiteren Atemschutzgeräteträgern zur Unterstützung angefordert. Auch die Feuerwehrtechnische Zentrale wurde mit Schlauchmaterial und Atemluftflaschen an der Einsatzstelle in der Neuen Burger Straße benötigt. Noch während des Einsatzes nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf. Aufgrund des Kräfteaufkommens wurde das Alarmstichwort auf FEU 4 erhöht. Um ein Wiederaufflammen zu verhindern, wurden Teile der Halle mit einem Bagger aufgenommen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis weit in die Nacht hinein.

 

Zur Schadenshöhe und Brandursache können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden

 

 

Eingesetzte Kräfte:

Feuerwehr Wilster

Feuerwehr Sankt Margarethen

Feuerwehr Itzehoe

Feuerwehr Nortorf (IZ)

Feuerwehr Dammfleth

Feuerwehr Brokdorf

Feuerwehr Neuendorf- Sachsenbande

Feuerwehr Heiligenstedten- Bemünde

Kreiswehrführer KFV Steinburg

Amtswehrführer Amt Wilstermarsch

Feuerwehrtechnische Zentrale 

Polizei 

Kriminalpolizei

Rettungsdienst

 

Text und Bilder: Hendrik Schnoor/ stellv. Pressesprecher KFV Steinburg