Zu einem Ammoniakaustritt kam es am Freitagvormittag in einer Meierei in Horst. Die Feuerwehr Horst und der Löschzug-Gefahrgut war über vier Stunden im Einsatz.

Die eintreffenden Einsatzkräfte starteten mit der Erkundung der Lage. Dabei stellte sich heraus, dass alle Mitarbeiter der Meierei das Gebäude verlassen hatten. Zwei der Mitarbeiter waren mit Wartungsarbeiten an der Ammoniakanlage beschäftigt und waren dadurch im direkten Kontakt mit dem austretenden Ammoniak – sie wurden zur Beobachtung in das Krankenhaus Elmshorn eingeliefert.

Parallel zur Patientenversorgung bauten die Kameraden der Feuerwehr Horst eine Wasserversorgung auf. Mittels Sprühstrahl schlugen die Einsatzkräfte austretende Dämpfe nieder. Gemeinsam mit dem Löschzug-Gefahrgut wurde im inneren des Gebäudes erkundet, dass eine fehlende Schraube zum Austritt führte. Der Trupp trug zum Selbstschutz einen Chemikalienschutzanzug (CSA). Ein weiterer Trupp dichtete die Leckage ab, sodass ein weiterer Stoffaustritt verhindert werden konnte.

Im weiteren Verlauf wurden die Räume der Meierei belüftet und anschließend die Ammoniakkonzentration gemessen. Parallel zu den Belüftungsmaßnahmen wurden weiterhin austretende Stoffe mit Wasser niedergeschlagen.

Während des Einsatzes wurde zwischenzeitlich überlegt, die naheliegende Schule zu evakuieren. Messungen hatten dort aber keine Feststellungen ergeben, weshalb der Unterricht regulär beendet werden konnte.

Angaben zur Schadenshöhe und -ursache können seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden. Die Polizei nahm die Ermittlungen noch während des Einsatzes auf.

Eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Horst

Löschzug-Gefahrgut Kreis Steinburg

 

Rettungsdienst

Polizei

Ordnungsamt

Untere Wasserbehörde

 

 

Text und Bilder: Daniel Meinicke | Kreispressesprecher KFV Steinburg