Mit dem Stichwort "Brennt Laube" wurde die Feuerwehr Kellinghusen heute gegen 11.15 Uhr zu einem Feuer in die Kleingartenanlage Richtung Quarnstedt alarmiert.

Vor Ort bestätigte sich die Lage weitestgehend. Es wurde Rauchentwicklung und offenes Feuer in kleinerem Umfang festgestellt, welches die Besitzerin versuchte, mit einem Gartenschlauch zu löschen. Umgehend wurde die Brandbekämpfung unter Atemschutz mit 1 CM-Strahlrohr eingeleitet. Hierzu musste zunächst eine ca. 150m lange Schlauchleitung zum nächstgelegenen Unterflurhydranten aufgebaut werden. Obgleich das Feuer bereits nach kurzer Zeit gelöscht war, war weiterhin Rauchentwicklung aus der Zwischendecke feststellbar. Um die Laube für das weitere Vorgehen rauchfrei zu bekommen, wurde der Überdrucklüfter in Stellung gebracht. Darüber hinaus kam die Wärmebildkamera zum Einsatz, um letzte Glutnester lokalisieren zu können. Damit diese letztlich erfolgreich abgelöscht werden konnten, musste das Dach ein einigen Stellen geöffnet werden.

Die Besitzerin der Laube zog sich während ihrer Löschversuche eine Rauchgasintoxination zu und wurde zur weiteren Versorgung an die an der Einsatzstelle eingesetzte Rettungswagenbesatzung übergeben, die diese dann in das Krankenhaus Itzehoe brachte. Da noch Atemschutzgeräteträger im Einsatz waren, wurde seitens der Einsatzleitung ein weiterer Rettungswagen angefordert, dessen Besatzung jedoch bis zum Einsatzende nicht weier tätig werden musste. Die Betreuung ihres gehbehinderten Mannes übernahm der Notfallseelsorger.

Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr ist das Feuer bei dem Versuch entstanden, den in der Laube befindlichen Ofen in Betrieb zu nehmen.

Nach gut einer Stunde konnte die Einsatzstelle vom Einsatzleiter an die Polizei übergeben werden.

Im Einsatz waren insgesamt zwei Rettungswagen (RTW), ein Streifenwagen der Polizei sowie die Freiwillige Feuerwehr Kellinghusen mit ca. 25 Einsatzkräften. Die Einsatzleitung lag bei Wehrführer Hans-Hermann Kautz.


Eingesetzte Kräfte:
FF Kellinghusen (MZF, LF 8/6, TLF 16/25, LF 20/24)
Notfallseelsorger

Rettungsdienst (2 RTW)

Polizei (1 Streifenwagen)


Text & Fotos: Daniel Schultz / Doku-Team Ost Kreisfeuerwehrverband Steinburg