Nach einjähriger Planungs- und Bauzeit übergab das Klinikum Itzehoe als Investor heute die neue Wache an die RKiSH.
Seit fast fünf Jahren besteht der Standort Nordoe für einen Rettungswagen der RKiSH. Im Rahmen des Rettungsmittelvorhalteplanes für den Versorgungsbereich Steinburg wurde die Einrichtung einer Rettungswache im südöstlichen Bereich von Itzehoe bzw. der angrenzenden
Gemeinden nötig, um die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist für das Gebiet einhalten zu können und um die weiter entlegenen Einsatzbereiche wie beispielsweise den Glückstädter Raum bei Abwesenheit der dortigen Rettungsmittel schneller erreichen zu können.
"Durch den guten Kontakt zur Feuerwehr konnten wir die Einrichtung eines Stützpunktes in den Räumlichkeiten der Kreisfeuerwehrzentrale in Breitenburg-Nordoe bereits 2008 schnell und unbürokratisch
umsetzen. Hier sind wir besonders Kreiswehrführer Frank Raether für seinen Einsatz sehr dankbar, weil die Rettungswache Nordoe grundsätzlich eine Sicherheitserweiterung für den gesamten Bereich bedeutet." sagt Volker Böhm, Abteilungsleiter Einsatz und Organisation bei der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein.
2010 hat die erneute gutachterliche Bemessung der Rettungsmittelvorhaltung im Kreis Steinburg ergeben, dass die Einsatzzeiten des Nordoer Rettungswagens ausgeweitet werden sollen. Zu diesem Zeitpunkt begannen dann auch die Planungen für den Neubau, der nun offiziell der Nutzung durch die RKiSH übergeben wurde. Standortsuche, Abriss eines alten Gebäudes, Gespräche mit
dem Klinikum Itzehoe als Investor, Architektengespräche, konkrete Bauplanungen und vieles mehr prägten die dann folgende Zeit.
"Wir freuen uns, heute nach nur sechsmonatiger Bauzeit eine neue Rettungswache in Betrieb zu nehmen und die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter am Standort Nordoe weiter zu verbessern" entgegnet Michael Reis, Geschäftsführer der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein bei der Übergabe durch das Klinikum Itzehoe, das das Bauvorhaben als Investor realisiert hat.
Vertreter der umliegenden Gemeinden und der Politik, des Klinikums Itzehoe, der RKiSH Führung, der Feuerwehr und letztendlich des zukünftigen Einsatzteams der Rettungswache verfolgten die Übergabe und Einweihung des 150 m² großen, in moderner Optik erscheinenden Neubaus
an der Elmshorner Straße in direkter Nachbarschaft des Bauernverbandes und der Kreisfeuerwehrzentrale.
Rund um die Uhr wird ein Rettungsteam bereitstehen, um die anfallenden Einsätze der Gemeinden Breitenburg-Nordoe, Dägeling, Lägerdorf, Münsterdorf, Kremperheide, Krempermoor, Neuenbrook, Grevenkop, Heiligenstedtenerkamp, Hohenfelde und in Teilen von Itzehoe sowie der
zwei Ämter Krempermarsch und Horst-Herzhorn zu leisten und dem in Not geratenen Bürger zur Hilfe zu eilen.
Neben einer Fahrzeughalle und den dazugehörigen Lager- und Technikräumen stehen drei Ruheräume und ein Büro, ein Aufenthaltsraum mit Küchenzeile sowie einige Nebenräume wie beispielsweise
Umkleiden zur Verfügung. Die Baukosten belaufen sich ca. 350.000 EUR.
Text und Fotos: RKiSH
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